Theologie

Michael Meyer-Blanck

Das Gebet

2019. XVI, 435 Seiten.
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ISBN 978-3-16-156537-3
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Michael Meyer-Blanck bietet in diesem Werk philosophische, kulturelle, historische, systematisch-theologische und praktische Perspektiven zu einer neuzeitlich und biblisch sowie reformatorisch bestimmten evangelischen Lehre vom Gebet. Er bringt Bedenken gegenüber dem Gebet ebenso zur Sprache wie Impulse, die der Tradition und der Gegenwartskultur entstammen.

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Michael Meyer-Blanck stellt das Gebet aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven dar. Nach dem grundlegenden ersten Kapitel, den Prolegomena, u.a. mit der Skizzierung reformatorischer und gegenwärtiger Denkbewegungen, folgt im zweiten Kapitel eine detaillierte Phänomenbeschreibung, bei der er zwischen dem Gebet als Handlung und dem Gebet als Haltung unterscheidet. Dazu gehört ein Blick u.a. auf Kunst, Musik, Literatur, Naturerleben, Gesundheit und die Leiblichkeit des Betens. Im dritten Kapitel bietet der Autor eine kurze Geschichte des Gebets, die von der Alten Kirche über das Mittelalter und die Reformation bis ins 18. und 19. Jahrhundert reicht. In der Neuzeit bildete sich eine zunehmende Scham gegenüber dem Beten, besonders gegenüber dem Bittgebet heraus. Die heute wichtigen systematischen Fragen werden im vierten Kapitel diskutiert: Hier geht es um das Beten in gegenwärtiger denkerischer und biblischer Verantwortung. Dazu umschreibt Michael Meyer-Blanck das christliche Gebet zunächst vom Psalter, dem Modell christlichen Betens, und dann vom Vaterunser und vom Neuen Testament her, bevor er es als Suche, als Quelle der Gottesvorstellung, als implizite Anthropologie und als Quelle von Ethos und Ethik betrachtet. Schließlich kommen die komplexen Fragen des an Jesus Christus gerichteten Gebets und des Bittgebets zur Sprache. Im fünften Kapitel steht die Praxis des Gebets im Mittelpunkt: Empirische Zugänge, die Sprache des Gebets, religionspädagogische, poimenische und liturgische Aspekte werden ebenso dargestellt wie schließlich das Tagzeitengebet, das Gebet in digitalen Medien sowie das multireligiöse Gebet.

Rezensionen:

»Das Buch ist gut verständlich und gleichermaßen anspruchsvoll geschrieben, also: uneingeschränkt empfehlenswert.«
Gudrun Mawick in Zeitzeichen 2020, Heft 2, S. 63–64

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Personen

Michael Meyer-Blanck Geboren 1954; 1981–87 Pfarrer in Bramstedt; 1987–95 Dozent am Religionspädagogischen Institut Loccum; 1995–97 Professor an der Humboldt-Universität Berlin; 1997–2000 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; emeritiert.
https://orcid.org/0009-0006-9089-0220

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Jahrbuch f.Liturgik u.Hymnologie — 2020, S. 113–114 (Jörg Neijenhuis)
In: Zeitzeichen — 2020, Heft 2, S. 63–64 (Gudrun Mawick)
In: Praktische Theologie — 55 (2020), S. 176–178 (Markus Schmidt)
In: Theologische Literaturzeitung — 145 (2020), S. 348–350 (Alexander Deeg)
In: Bref – Magazin d Reformierten — 2019, Nr. 15, S. 26 (Andrea Aebi)
In: Theologische Beiträge — 51 (2020), S. 131–132 (Andreas Schmierer)
In: — https://www.theology.de/service/buecher/buchempfehlungentheologie/meyer-blanck-das-gebet.php
In: P&S (Magazin für Psychotherapie und Seelsorge) — 2 (2020), S. 56–57
In: Tijdschrift voor Theologie — 60 (2020), S. 200 (Albrecht de Preter)
In: Lebendige Seelsorge — 70 (2019), S. 372–373 (Erich Garhammer)
In: AfeT — https://rezensionen.afet.de/?p=1173 (Peter Zimmerling)
In: Quatember — 84 (2020), S. 350–353 (Alexander Proksch)