Theologie

Gerald Wagner / François Vouga

Der erste Brief des Petrus

2020. VIII, 166 Seiten.

Handbuch zum Neuen Testament 15/II

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ISBN 978-3-16-159520-2
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Gerald Wagner und François Vouga stellen die offensive Strategie der Gewaltlosigkeit und die Offenbarungstheologie der Geschichte des ersten Petrusbriefes heraus, welche Grundlage für die christliche Verantwortung für einen die Mitmenschen und die Gesellschaft verändernden Lebenswandel bildete.

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Gerald Wagner und François Vouga bieten eine philologische, literaturwissenschaftliche, historisch-kritische und theologische Auslegung des 1. Petrusbriefes. Den Kommentar kennzeichnet ein besonderes Interesse an der systematisch klaren und im neutestamentlichen Kanon einzigartigen Erwählungstheologie, am rhetorischen Aufbau des Gedankengangs und an der sozialen und politischen Relevanz der dem Brief immanenten Argumentation. Deutlich wird dabei: Der Brief entwickelt eine durchdachte Offenbarungstheologie der Geschichte, die die hohe Verantwortung von Ehefrauen, Ehemännern, Sklaven und Staatsbürgern begründet, im Alltag verändernd auf Mitmenschen und Gesellschaft einzuwirken – gegründet im Vertrauen auf Gott, der Ausgegrenzte erwählt, und nach dem Vorbild des gewaltlosen Jesus. Die Adressaten unterstützen sich gegenseitig als Geschwisterschaft des Hauses Gottes: Sie teilen Konflikte und Sorgen und lernen voneinander für diese Verantwortung. Detaillierte Exegesen, die sich mit den einzelnen Fragen des Textes befassen und mit der neueren, internationalen Auslegungsgeschichte auseinandersetzen, führen zu folgender Hypothese: Der erste Petrusbrief entwickelt eine christologisch begründete reflektierte Strategie des Gewaltverzichts, mit welcher die Christinnen und Christen, die in ihrem Glauben eine Orientierung und einen Sinn ihrer Existenz gefunden haben, von ihrer Hoffnung in ihren Häusern und in der hellenistischen Gesellschaft Rechenschaft ablegen.


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Personen

Gerald Wagner Geboren 1977; Theologiestudium in Bethel, Berlin, Rom und Heidelberg; Pfarrer in Lons-le-Saunier; 2009 Promotion; Fernstudium Erwachsenenbildung; seit 2013 Gemeindepfarrer in Bielefeld-Milse.

François Vouga Geboren 1948; 1975–82 Pfarrer in Genf; 1982–86 Professor für Neues Testament in Montpellier; 1984–85 Gastprofessor an der Theologischen Fakultät in Neuchâtel; 1986–2014 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel und dann Wuppertal/Bethel; Gastprofessuren an den theologischen Fakultäten in Neuchâtel, Rom, Québec und Montpellier; seit 2014 emeritiert.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Jahrbuch f.Liturgik u.Hymnologie — 60 (2021), S. 128 (Helmut Schwier)
In: Theologische Revue — 118 (2022) + 119 (2023) (Martin Vahrenhorst)
In: Bibel und Kirche – Biblische Bücherschau — https://www.bibelwerk.de/verein/buecherschau/ (Martin Stowasser)
In: Theologische Literaturzeitung — 147 (2022), S. 326–327 (Karl-Heinrich Ostmeyer)
In: Kerk en Theologie — 72 (2021), S. 187–188 (Arie Zwiep)