Rechtswissenschaft

Riccarda Feldmann

Der possessorische Besitzschutz und sein Verhältnis zum petitorischen Recht

Eine materiellrechtliche und zivilprozessuale Betrachtung

2020. XXIII, 294 Seiten.

Studien zum Privatrecht 90

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ISBN 978-3-16-159005-4
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Das Spannungsfeld zwischen dem Schutz des faktischen Besitzes und dem Schutz des Rechts zum Besitz ist seit jeher im BGB angelegt. Riccarda Feldmann widmet sich der in Literatur und Rechtsprechung bislang unvollständig gebliebenen Auflösung des Konflikts der Ansprüche im Falle von verbotener Eigenmacht durch den zum Besitz berechtigten Täter.
Der Besitz ist im BGB gegen jede verbotene Eigenmacht geschützt – auch seitens der Person, der ein Recht zum Besitz oder zur Vornahme der Besitzstörung zusteht. Der Besitzer kann sich nicht nur mit Notwehr oder Selbsthilfe gegen den Täter der verbotenen Eigenmacht zur Wehr setzen, sondern auch Besitzschutzansprüche auf Wiederherstellung der ursprünglichen Besitzlage und auf Unterlassung künftiger Störungen geltend machen. Daraus resultiert ein Spannungsfeld zwischen possessorischem und petitorischem Recht, dessen Auflösung im BGB nur fragmentarisch geregelt ist und zivilprozessuale und zwangsvollstreckungsrechtliche Folgefragen aufwirft. Diese werden von Rechtsprechung und Lehre höchst uneinheitlich beantwortet. Riccarda Feldmann bietet ein umfassendes Lösungskonzept de lege lata und unterbreitet konkrete Vorschläge de lege ferenda.
Personen

Riccarda Feldmann Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg, am Trinity College Dublin und an der Universität Erlangen-Nürnberg; Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk Nürnberg; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Insolvenzrecht und Freiwillige Gerichtsbarkeit an der Universität Erlangen-Nürnberg; 2019 Promotion; derzeit Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth.

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