Sozial-/Kulturwissenschaften

Michael Hog

Die anthropologische Ästhetik Arnold Gehlens und Helmuth Plessners

Entlastung der Kunst und Kunst der Entlastung

2015. VIII, 263 Seiten.

Philosophische Untersuchungen 36

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Leinen
ISBN 978-3-16-153559-8
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Was unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen? Arnold Gehlen und Helmuth Plessner sehen ein entscheidendes Merkmal in seiner Phantasie, seiner Symbolisierungsfähigkeit und seinem Ausdrucksstreben, die sich in der Kunst ein eigenes System geschaffen haben. Michael Hog untersucht die zahlreichen Verknüpfungen von anthropologischen, ästhetischen und kultursoziologischen Aspekten in Gehlens und Plessners Gesamtwerken mit der modernen Kunst.
Seit dem 18. Jahrhundert gibt es zahlreiche theoretische Versuche, Ästhetik und Kunst als Wesensmerkmale des Menschen auszuweisen. Aber erst mit der Entwicklung der modernen philosophischen Anthropologie im 20. Jahrhundert gelang es, philosophische, soziologische und naturwissenschaftliche Aspekte zu einem überzeugenden Gesamtkonzept zu verknüpfen. Dabei sind erstaunlicherweise die einschlägigen Reflexionen der beiden profiliertesten Vertreter der philosophischen Anthropologie, Arnold Gehlens und Helmuth Plessners, bisher kaum zur Kenntnis genommen worden, obwohl sie sich zeitlebens mit ästhetischen und kunstgeschichtlichen Fragen beschäftigt haben. Michael Hog untersucht die beiden Gesamtwerke nach Möglichkeiten und Grenzen einer anthropologischen Ästhetik und ästhetischen Anthropologie sowie ihren Implikationen für die moderne Kunst bis zur Gegenwart. Dabei liefert er die erste umfassende Analyse von Gehlens kunstsoziologischem Hauptwerk »Die Zeit-Bilder. Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei«, das die Entwicklung der modernen Kunst ebenso scharfsinnig wie weitsichtig beleuchtet.
Personen

Michael Hog Geboren 1977; 1998–2005 Studium der Philosophie und Germanistik; 2013 Promotion im Fach Philosophie; seit 2013 Abteilungsleiter und Studienrat für Philosophie und Deutsch an der Freien Schule Anne-Sophie Berlin.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Philosophisches Jahrbuch — 124 (2017), S. 134–137 (Thomas Dworschak)