Geschichtswissenschaft

Matthias Becker

Die Bedrohung der Polis

Hesiods »Werke und Tage« als Zeugnis literarischer Bedrohungskommunikation

2018. X, 243 Seiten.

Bedrohte Ordnungen 9

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Wie wirkt sich im Altertum eine als akut wahrgenommene Bedrohung auf die politische Reflexion von Betroffenen aus? Matthias Becker geht dieser Frage am Beispiel der Werke und Tage Hesiods nach. Dabei entwickelt er auf der Grundlage aktueller Theorieansätze ein eigenes Modell literarischer Bedrohungskommunikation, das neue methodische Impulse für die Erforschung antiker Texte liefert.
Wie wirkt sich im Altertum eine als akut wahrgenommene Bedrohung auf die politische Reflexion von Betroffenen aus? Matthias Becker geht dieser Frage am Beispiel der Werke und Tage Hesiods nach. Dabei entwickelt er auf der Grundlage aktueller Theorieansätze ein eigenes Modell literarischer Bedrohungskommunikation, das neue methodische Impulse für die Erforschung antiker Texte liefert. Dieses Modell umfasst sechs Sinndimensionen: eine sachliche, eine soziale, eine zeitliche, eine emotionale, eine religiöse sowie eine paränetische. Analysiert werden die literarischen Strategien, mittels derer Hesiod den Rechtsstreit mit seinem Bruder Perses zu einem Präzedenzfall von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung erhebt. Die Analyse mündet in das Plädoyer, Hesiod als einen politischen Denker zu begreifen, der die Grundlagen menschlichen Zusammenlebens unter dem Eindruck einer akuten Bedrohung freilegt.
Personen

Matthias Becker Geboren 1982; 2011 Promotion (Griechische Philologie); 2011–20 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Tübingen und Göttingen; 2017 Promotion (Ev. Theologie); 2019 Habilitation; seit 2020 Professor für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.
https://orcid.org/0000-0001-6988-5781

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