Rechtswissenschaft

Isabel Hoffmann

Die Verbraucherrolle

Zur Frage nach den maßgeblichen Kriterien im materiellen Recht und im Prozessrecht

2019. XXIII, 223 Seiten.

Studien zum Privatrecht 89

69,00 €
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-156907-4
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Handelt eine Person im Rahmen eines Vertrags zu privaten Zwecken, wird sie als Verbraucher durch unzählige Vorschriften geschützt. Isabel Hoffmann untersucht die umstrittene Frage, ob für die Beurteilung dieses Zwecks die Vorstellung der handelnden Person oder die Wahrnehmung nach dem objektiven Empfängerhorizont des Vertragspartners maßgebend ist.
Materielles Recht und Prozessrecht kennen heute eine Unmenge an verbraucherschützenden Regelungen, die an den Verbraucher- und Unternehmerbegriff anknüpfen. Sie gewähren dem Verbraucher, wenn er im vertraglichen Bereich auf einen Unternehmer trifft, eine bessere Rechtsstellung als bei Anwendung der allgemeinen Vorschriften. Die Einordnung einer Person als Verbraucher oder als Unternehmer bestimmt sich im Kern danach, ob ihr Handeln im konkreten Vertrag ihrem privaten oder beruflich-gewerblichen Bereich zuzurechnen ist. Dabei ist umstritten, welcher Bewertungshorizont zugrunde zu legen ist: der tatsächlich verfolgte Zweck der handelnden Person oder der objektive Empfängerhorizont des Vertragspartners. Isabel Hoffmann untersucht diese Streitfrage vor dem Hintergrund des wandelbaren Rollenverständnisses von Verbraucher und Unternehmer und verknüpft dies mit den prozessualen Aspekten von Beweis und Auslegung.
Personen

Isabel Hoffmann Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg; 2015 Erste Juristische Staatsprüfung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Regensburg; 2018 Promotion; seit 2017 Referendariat am Oberlandesgericht Nürnberg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: — 2020, 742 (Apostolos Anthimos)