Wirtschaftswissenschaft

Christian Keuschnigg / Mirela Keuschnigg / Martin Kolmar

Eine Unternehmenssteuerreform für Deutschland

Übergangsszenarien und langfristige Wachstumseffekte

2011. XII, 100 Seiten.

Beiträge zur Finanzwissenschaft 27

39,00 €
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eBook PDF
ISBN 978-3-16-151077-9
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Wege zu einer wachstumsfreundlichen Unternehmensbesteuerung im Konflikt zwischen Effizienz und intergenerativer Umverteilung: Wie können durch den Abbau von Verzerrungen langfristige Effizienzgewinne realisiert und gleichzeitig hohe Anpassungskosten für heutige Generationen vermieden werden?
Dieses Buch geht auf eine Studie zurück, die von der Humanistischen Stiftung, Frankfurt in Auftrag gegeben wurde. Ziel war es, den Übergang vom derzeitigen System der Unternehmensbesteuerung zu einem System der nachgelagerten Besteuerung zu simulieren, um ein besseres Verständnis der Verteilungswirkungen einer Steuerreform während des Übergangs vom alten zum neuen langfristigen Gleichgewicht zu erlangen und Reformszenarien zu entwickeln, die Anpassungslasten ebenso wie Mitnahmeeffekte einer Steuerreform möglichst weitgehend vermeiden. Die Ergebnisse der Simulationsanalyse sind politisch relevant, weil sie zentrale Zielkonflikte einer die langfristige Effizienz steigernden Steuerreform aufzeigen. Neben den Ergebnissen der Simulationsanalyse wird die bestehende Literatur zu den Effekten wachstumsorientierter Steuerreformen zusammengefasst und zur vorliegenden Studie in ein Verhältnis gesetzt. Des Weiteren offenbart die Analyse interessante Parallelen zur Frage nach der Möglichkeit eines Pareto-verbessernden Übergangs von ineffizienten zu effizienten Institutionen, so dass die Ähnlichkeit des Problems mit anderen Reformvorhaben sichtbar wird. Darüber hinaus sind die zur Anwendung kommenden Simulationsmethoden zur Modellierung eines Übergangs neu, so dass sie für den Leser auch unabhängig von den Ergebnissen der Studie von Interesse sein dürften.
Inhaltsübersicht
GrundlagenGrundlegende Konzepte der Steuerreform – Effizienzsteigernder Übergang – Der Mitschke-Vorschlag – Umfang der Simulationsanalyse – Einordnung des Reformmodells – Internationaler Wettbewerb Die ÜbergangsproblematikDiskussion der Literatur – Modellierung der Anrechnung von Altkapital im Übergang – Quantitative Studien Ein Simulationsmodell für DeutschlandVerhaltensannahmen und Wirkungsmechanismen – Die analytische Struktur des Simulationsmodells – Empirische Implementierung – Andere quantitative Studien Quantitative AuswirkungenLangfristige Ergebnisse – Übergangsszenarien
Personen

Christian Keuschnigg Geboren 1959; Studium in Graz, Innsbruck und Wien; 1987 Promotion; 1995 Habilitation; Inhaber des Lehrstuhls für Nationalökonomie, insbesondere Finanzwissenschaft, der Universität St.Gallen, Direktor des Instituts für Finanzwirtschaft und Finanzrecht (IFF-HSG).
https://orcid.org/0000-0003-4924-7859

Mirela Keuschnigg PhD, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Finanzwissenschaft und Finanzrecht (IFF-HSG).

Martin Kolmar Geboren 1967; Studium der Volkswirtschaftslehre; 1997 Promotion; 2002 Habilitation; seit 2006 Professor für Angewandte Mikroökonomik an der Universität St. Gallen und Direktor des Instituts für Finanzwissenschaft und Finanzrecht.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Jahrbücher f.Nationalök.u.Statistik/Journal of Economics and Statistics — 232 (2012), S. 594–596 (Peter Gottfried)