Wirtschaftswissenschaft

Ivan B. Adamovich

Entstehung von Verfassungen

Ökonomische Theorie und Anwendung auf Mittel- und Osteuropa nach 1989

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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-148301-1
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Verfassungen sind Ergebnis menschlichen Handelns und somit menschlicher Interessen. Vor diesem Hintergrund untersucht Ivan Adamovich die Entstehung von 10 neuen Verfassungen Mittel- und Osteuropas nach 1989. Es zeigt sich, daß die Verfassungsinhalte vielfach auf die Interessen der direkt an der Verfassungsgebung beteiligten Akteure zurückgeführt werden können.
Ivan Baron Adamovich wendet die moderne ökonomische Theorie erstmals konsequent auf die Entstehung von Verfassungen in der Realität an. Dazu entwickelt er zunächst ein analytisches Raster für die Untersuchung von Verfassungsgebungen. Dieses wird dann auf die seit 1989 entstandenen Verfassungen in zehn Ländern Mittel- und Osteuropas angewendet: Albanien, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.
Es zeigt sich, daß Verfassungen nicht in einem interessen- und institutionenleeren Raum entstehen. Gute und wirksame Verfassungsregeln sind im Gegenteil weitgehend unbeabsichtigtes Ergebnis von Verhandlungen zwischen identifizierbaren eigeninteressierten Akteuren und nicht das Produkt von benevolenten Verfassungsgebern.
Personen

Ivan B. Adamovich Geboren 1971; Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Fribourg und Barcelona; 1997–2003 Doktorstudium in Jena, Berkeley und Fribourg; 2003 Promotion; 2000–2004 Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Wirtschafts- und Sozialpolitik der Universität Fribourg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Die Berliner Literaturkritik — berliner-literaturkritik.de
In: Zeitschr.f.Staats-u.Europawiss. — Jg.3 (2005), H.1, S.150f (FG)
In: Revue Hellenique des Droits de l'homme — 2007, 1034