Wirtschaftswissenschaft

Generationengerechtigkeit

Ordnungsökonomische Konzepte
Hrsg. v. Nils Goldschmidt

69,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-149839-8
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Die Beiträge dieses Bandes beschäftigen sich mit der Gerechtigkeit zwischen den Generationen aus ordnungsökonomischer Perspektive. Es geht zum einen um eine Begründung dafür, warum heutige Gesellschaftsmitglieder die Interessen zukünftiger Generationen überhaupt berücksichtigen sollen. Zum anderen werden solche gesellschaftlichen Regeln gesucht, die die Interessen der kommenden Generationen langfristig sichern und dabei zugleich für die heute Lebenden akzeptabel sind.
Der demographische Wandel und die damit einhergehenden Finanzierungsschwierigkeiten der sozialen Sicherungssysteme haben in den letzten Jahren die Frage nach der Gerechtigkeit zwischen den Generationen in das Zentrum der öffentlichen Diskussion gerückt. Die ausgewogene finanzielle Belastung zwischen jetzt lebenden und künftigen Generationen wie auch die Sorge um die Zukunftschancen unserer Kinder sind dabei die zentralen Grundfragen der Debatte. So sieht sich auch die sozialwissenschaftliche Forschung vor die Herausforderung gestellt, klassische Konzepte intragenerationeller Gerechtigkeit daraufhin zu überprüfen, inwiefern sie Forderungen nach intergenerationeller Gerechtigkeit standhalten. Neben den empirischen und philosophischen Grundfragen analysieren die Beiträger dieses Bandes das Thema Generationengerechtigkeit aus einer ordnungsökonomischen Perspektive. Es geht zum einen um eine Begründung dafür, warum überhaupt heutige Gesellschaftsmitglieder die Interessen zukünftiger Generationen berücksichtigen sollen. Zum anderen werden solche gesellschaftlichen Regeln gesucht, die im besten Falle geeignet sind, die Interessen der kommenden Generationen langfristig zu sichern und dabei zugleich für die heute Lebenden akzeptabel sind. Eine tragfähige ordnungsökonomische Konzeption der Generationengerechtigkeit muss sich dann auch als Leitfaden für einzelne Felder der praktischen Politik bewähren. Dies gilt – wie im Band gezeigt wird – für die Systeme der sozialen Sicherung genauso wie für eine langfristig tragfähige Finanzpolitik, gerechte Erbschaftsregeln und eine zukunftsfähige Familien- und Umweltpolitik.
Inhaltsübersicht
Viktor Vanberg: Generationengerechtigkeit im demokratischen Staat – Harald Künemund: Gibt es einen Generationenkonflikt? – Hans Fehr (Korreferat) – Gert G. Wagner (Korreferat) – Notburga Ott: Wie sichert man die Zukunft der Familie? – Dorothea Schmidt-Klau (Korreferat) – Hans-Günter Krüsselberg (Korreferat) – Nils Goldschmidt: Ist erben ungerecht? Erbschaftsregeln zwischen »unsichtbarer« und »toter Hand« – Anette Reil-Held - (Korreferat) – Joachim Starbatty (Korreferat) – Clemens Fuest: Sind unsere sozialen Sicherungssysteme generationengerecht? – Bernhard Neumärker (Korreferat) – Alfred Schüller (Korreferat) – Charles B. Blankart: Wie viel Schulden dürfen wir den nachfolgenden Generationen überlassen? – Gerold Blümle (Korreferat) – Michael Wohlgemuth (Korreferat) – Bernd Hansjürgens: Welchen Beitrag leistet die Ordnungsökonomik für eine nachhaltige Umweltpolitik? – Felix Ekardt (Korreferat) – Gerhard Wegner (Korreferat) – Lukas Meyer: Intergenerationelle Suffizienzgerechtigkeit – Guy Kirsch (Korreferat) – Reinhard Zintl (Korreferat)
Personen

Nils Goldschmidt ist Professor für Kontextuale Ökonomik und ökonomische Bildung an der Universität Siegen, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: ORDO — 61 (2010), S. 394–397 (Hardy Bouillon)
In: Staat und Wirtschaft in Hessen — 2009, 280