Theologie

Dorothea-Henriette Noordveld-Lorenz

Gewissen und Kirche

Zum Protestantismusverständnis von Daniel Schenkel

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ISBN 978-3-16-153427-0
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Dorothea Noordveld-Lorenz untersucht das Protestantismusverständnis und die darin begründete Ekklesiologie Daniel Schenkels. Dieser war Mitte des 19. Jahrhunderts einer der Vorreiter der protestantischen liberalen Theologie. Er entwarf den Protestantismus als Religion der Freiheit, in dessen Zentrum das autonome religiöse Subjekt in seiner unmittelbaren und unvertretbaren Gottesbeziehung steht.
Daniel Schenkel, der heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist, gehörte Mitte des 19. Jahrhunderts zu den einflussreichsten und streitbarsten protestantischen Theologen und Kirchenpolitikern. Während seiner theologischen Laufbahn hat Schenkel sich vom Schüler de Wettes, hin zum Pietisten und im Zuge der Auseinandersetzungen um die kirchliche Union in Baden zum Vorkämpfer des liberalen Lagers entwickelt. Dorothea Noordveld-Lorenz untersucht Schenkels Verständnis des Protestantismus und seine darin implizierte Ekklesiologie. Im Zentrum von Schenkels Protestantismustheorie steht das autonome religiöse Subjekt in seinem unmittelbaren Gottesverhältnis. Schenkel versteht den Protestantismus deswegen als Religion der Freiheit und erhebt damit den Anspruch, den Protestantismus als das unverzichtbare religiöse und geistige Fundament einer modernen, freiheitlichen Gesellschaft zu erweisen.
Personen

Dorothea-Henriette Noordveld-Lorenz Geboren 1979; Studium der Ev. Theologie in Heidelberg, University of St Andrews, King's College London; 2006–12 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HU Berlin am Lehrstuhl für Systematische Theologie; seit 2012 Vikarin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Das Historisch-Politische Buch — 64 (2016), S. 209 (Dirk Fleischer)
In: Theologische Literaturzeitung — 141 (2016), S. 944–945 (Martin Ohst)