Theologie
Gott Nennen
Gottes Namen und Gott als Name
Hrsg. v. Ingolf U. Dalferth u. Philipp Stoellger
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-149792-6
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Deus definiri nequit, Gott ist nicht zu definieren, gilt als Sprach- und Denkregel der Theologie. Deus nominari nequit dagegen gilt nicht. Gott ist beim Namen zu nennen, denn sonst bliebe er ganz ungesagt, und nichts wäre unangemessener. Doch wie und mit welchen Namen, was dabei geschieht, das ist seit jeher strittig. Die Namen Gottes, vor allem das Tetragramm und die jesuanische Vateranrede Gottes, sind zwischen Judentum und Christentum ebenso eine quaestio disputanda wie zwischen Exegeten und Systematikern oder Theologen und Philosophen. Diesen Debatten gehen die Autoren exemplarisch nach. Vorgelegt werden sowohl exegetische als auch religionswissenschaftliche Beiträge, die zwischen Altorientalistik und alttestamentlicher Wissenschaft den retrospektiven Horizont ausloten, in denen die Traditionen der Namen Gottes entstanden. Vom Alten Testament führt der Weg über die Septuaginta in das Neue Testament und die christologische Verdichtung der Namensfrage. Von der Prägnanz dieser Verdichtung aus wird dann prospektiv der Horizont abgeschritten, in dem die Namen Gottes gegenwärtig zu verstehen und verantwortlich zu gebrauchen sind. Die 'namenstheologischen' Studien führen von der negativen Theologie über das Verhältnis von Trinität und Tetragramm bis in die Unendlichkeit des Namens mit dem Ziel, Gott zu nennen und nicht namenlos bleiben zu lassen. Denn der Name Gottes ist das Basisphänomen christlicher Theologie – und solcher, die es bleiben will.
I Gottesnamen
Christoph Uehlinger: Arbeit an altorientalischen Gottesnamen.Theonomastik im Spannungsfeld von Sprache, Schrift und Textpragmatik – Friedhelm Hartenstein: Die Geschichte JHWHs im Spiegel seiner Namen – Erhard Blum: Der vermeintliche Gottesname 'Elohim' – Albert de Pury: Wie und wann wurde 'der Gott' zu 'Gott' – Kristin de Troyer: The Pronunciation of the Names of God. With Some Notes Regarding nomina sacra – Samuel Vollenweider: 'Der Name, der über jedem anderen Namen ist'. Jesus als Träger des Gottesnamens im Neuen Testament
II Gott Nennen
Lieven Boeve: Negative Theology and Theological Hermeneutics: The Particularity of Naming God – Heinrich Assel: Eliminierter Name. Unendlichkeit Gottes zwischen Trinität und Tetragramm – Philipp Stoellger: 'Im Namen Gottes'. Der Name als Figur des Dritten zwischen Metapher und Begriff – Günter Bader: Das Unendlichkleine des Namens
Inhaltsübersicht
Ingolf U. Dalferth und Philipp Stoellger: Einleitung: Die Namen Gottes, 'Gott' als Name und der Name GottesI Gottesnamen
Christoph Uehlinger: Arbeit an altorientalischen Gottesnamen.Theonomastik im Spannungsfeld von Sprache, Schrift und Textpragmatik – Friedhelm Hartenstein: Die Geschichte JHWHs im Spiegel seiner Namen – Erhard Blum: Der vermeintliche Gottesname 'Elohim' – Albert de Pury: Wie und wann wurde 'der Gott' zu 'Gott' – Kristin de Troyer: The Pronunciation of the Names of God. With Some Notes Regarding nomina sacra – Samuel Vollenweider: 'Der Name, der über jedem anderen Namen ist'. Jesus als Träger des Gottesnamens im Neuen Testament
II Gott Nennen
Lieven Boeve: Negative Theology and Theological Hermeneutics: The Particularity of Naming God – Heinrich Assel: Eliminierter Name. Unendlichkeit Gottes zwischen Trinität und Tetragramm – Philipp Stoellger: 'Im Namen Gottes'. Der Name als Figur des Dritten zwischen Metapher und Begriff – Günter Bader: Das Unendlichkleine des Namens