Theologie

Stefan Abel

Johannes Nider 'Die vierundzwanzig goldenen Harfen'

Edition und Kommentar

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Leinen
ISBN 978-3-16-150610-9
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Um 1428 bitten Frauen der Nürnberger Oberschicht den Dominikaner Johannes Nider (gest. 1438) um Ausarbeitung seiner Reihenpredigten zum Lesetraktat. Die so entstandenen 'Vierundzwanzig goldenen Harfen' vermitteln die Glaubensgrundlagen, bieten eine allegorische artes -Auslegung und geben Orientierung für die Frömmigkeitspraxis.
Mit 'Die vierundzwanzig goldenen Harfen' (vor 1428) verfasst der observante und universitär gebildete Dominikaner und bedeutende Reformaktivist Johannes Nider (gest. 1438) ein umfangreiches und weit verbreitetes Prosawerk in der Volkssprache. Nach Maßgabe der Frömmigkeitstheologie Wiener Prägung ('Wiener Schule') und mit dem Ziel einer Monastizierung der Laienwelt vermittelt er darin simplices die Grundlagen des christlichen Glaubens und gibt Orientierung für ein gottgefälliges Leben im Alltag. Das Werk geht auf in Nürnberg gehaltene Reihenpredigten zurück, die Nider auf Bitte ehrbarer Frauen der Nürnberger Oberschicht zum Lesetraktat umgestaltet. Als Hauptquelle beruft er sich auf Johannes Cassians 'Collationes patrum', zitiert aber auch Heinrich Seuse und andere Autoritäten. Stefan Abel legt den frühneuhochdeutschen Text, der sowohl den Wissensstand als auch die geistlichen Bedürfnisse der Gläubigen am Vorabend der Reformation widerspiegelt, hier erstmals vollständig ediert und umfassend kommentiert vor.
Personen

Stefan Abel Geboren 1978; Studium der Germanistik und Romanistik an der Universität Augsburg; 2010 Promotion.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Sehepunkte — http://www.sehepunkte.de/2013/05/21719.html (05/2013) (Regina D. Schiewer)
In: Zeitschr.f.Bayer.Kirchengeschichte — 84 (2015), S. 244–246 (Ulrich Köpf)
In: Theological Book Review — 2012, Heft 2, Nr. 270.5
In: Medioevo Latino — 33 (2012), S. 275
In: Archiv für Reformationsgeschichte — 41 (2012), S. 22 (Literaturbericht) (Ocker)
In: Theologische Literaturzeitung — 138 (2013), S. 48–49 (Jens Haustein)