Altertumswissenschaft
Kommunikation und Hybridität in Frontos Spätkorrespondenz
Herausgegeben von Ulrike Egelhaaf-Gaiser und Wytse Keulen
ca. 100,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
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Festeinband
ISBN 978-3-16-162231-1
in Vorbereitung
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Der Sammelband lenkt den Blick erstmals konsequent auf Frontos späte Briefbücher. Ziel ist ein Neuansatz gegenüber der Forschung, die Frontos Briefe auf die Funktion privater Gebrauchstexte reduziert. Dagegen verstehen die Beiträger und Beiträgerinnen des Bandes Frontos Briefwerk als ein literarisches Projekt, das den Brief als hybrides und dynamisches Medium einsetzt und eine Edition durch den Autor nahelegt. Denn der Charakter der Briefe ändert sich bei einer linearen Lektüre: Bereits die Briefwechsel mit Mitgliedern des Kaiserhauses durchbrechen immer wieder ihre brieftypische Sprechhaltung, um kommunikative Pointen zu setzen. Umso mehr greifen die Spezialkorrespondenzen auf briefferne Rollen (z.B. des satirischen Lehrers, des Märchenerzählers oder des lyrischen Sängers) zurück. Sieben Fallstudien lassen dieses vielgestaltige kommunikative und performative Potenzial der Briefe anschaulich hervortreten.
Appendix I: Die Briefe aus den Beiträgen. Lesetext mit Übersetzung
Appendix II: Christian Tornau: Zwei missverstandene Stellen im Corpus Frontonianum
Inhaltsübersicht
Ulrike Egelhaaf-Gaiser/Wytse Keulen: Vorwort – Wytse Keulen : Einleitung – Meike Rühl: (Noch nicht) die letzten Worte. Testamente und ihre Anschlusskommunikation in Frontos Briefen – Wytse Keulen: Frontos Jubelbriefe zur Wendezeit. Votivreligion, Epideiktik und evidentia in ad Anton. Imp . 1,1–4 – Christian Tornau: Die Harmonie von Rhetorik, Philosophie und Kaisertum. Lehrvortrag, Mahnbrief und Fürstenspiegel in Frontos De eloquentia – Ute Tischer: A Taste of Me as a Master . Lehrerrollen und satirisches Sprechen in Frontos Brief De orationibus – Bianca-Jeanette Schröder: Verstellung und Ironie als Unterrichtsmethoden. Frontos paradoxe Praefatio zu den Laudes fumi et pulveris dis paratae und den Laudes neglegentiae – Jörg von Alvensleben: Traumhaftes für Marc Aurel. Literarische Unterhaltung und satirische Sprechhaltung in Frontos De feriis Alsiensibus – Ulrike Egelhaaf-Gaiser: Was von uns geht – und was verbleibt. Vom brieflichen Beileid zum literarischen Vermächtnis (De nepote amisso )Appendix I: Die Briefe aus den Beiträgen. Lesetext mit Übersetzung
Appendix II: Christian Tornau: Zwei missverstandene Stellen im Corpus Frontonianum