Judaistik
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ISBN 978-3-16-153422-5
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Veröffentlicht auf Englisch.
Der Begriff »Gebet« wird normalerweise als Kommunikation mit Gott oder den Göttern verstanden. Bis jetzt haben Wissenschaftler auf dem Gebiet jüdischer Rituale diese Charakterisierung akzeptiert und sie auf das jüdische Tefillah angewandt. Aber muss das rabbinische Gebet Gott tatsächlich unbedingt in der zweiten Person ansprechen, wie viele Wissenschaftler, die sich mit dem rabbinischen Gebet beschäftigen, bisher angenommen haben? Yehuda Septimus untersucht in dieser Arbeit ein Grenzphänomen im talmudischen Gebet: rituelle Sprache mit einem anderen Adressaten als Gott. Er bietet einen neuen Blickwinkel auf das mögliche Leistungsspektrum talmudischer Gebetsriten. Außerdem setzt er dieses Leistungsspektrum in den historischen Kontext der raschen Entstehung des Gebets als Kernstück des jüdischen Gottesdienstes in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends nach Christus.