Rechtswissenschaft
Rodrigo Garcia Cadore
»Rechtswidriges Recht«
Die Merkl-Sander-Kontroverse innerhalb der Wiener Schule der Rechtstheorie
134,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
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Leinen
ISBN 978-3-16-162067-6
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In Bezug auf das Problem des »rechtswidrigen Rechts« herrschte eine Kontroverse zwischen zwei Schülern Hans Kelsens (1881–1973): Adolf Julius Merkl (1890–1970) und Fritz Sander (1889–1939). Auf dem Spiel stand nicht weniger als die Frage, wer über die Rechtmäßigkeit einer Rechtsentscheidung entscheidet und welche Konsequenzen daraus folgen. Während Merkl der Rechtswissenschaft das Primat zuschrieb, beharrte Sander auf dem Primat des Rechtsverfahrens bzw. der Rechtspraxis. Rodrigo Garcia Cadore bietet eine Polemographie an – eine ideen- und intellektuellgeschichtlich informierte rechts(wissenschafts)theoretische Rekonstruktion einer Polemik, die bislang nicht erschlossenes Archivmaterial nutzt und die Vielfalt der Reinen Rechtslehre(n) durch die Aufdeckung von grundlegend unterschiedlichen Ansichten zum Umgang des Rechts mit »Fehlern« innerhalb der Wiener Schule zum Ausdruck bringt. Somit wird die Reine Rechtslehre durch Wiederentdeckung für die heutige rechtstheoretische Diskussion anschlussfähiger gemacht.
Die Arbeit wurde mit dem Werner-von-Simson-Preis 2022 der Universität Freiburg – für die beste Doktorarbeit auf dem Gebiet des Europarechts und der Staatstheorie – und mit dem Carl-von-Rotteck-Promotionspreis 2022 der Universität Freiburg ausgezeichnet.
Erster Teil: Entwicklung – Die Reine Rechtslehre im (Binnen-)Kontext der Wiener Schule
Kapitel I: Die Wiener Schule der Rechtstheorie
Kapitel II: Kelsens frühe Lehre der 'fehlerhaften Staatsakte'
Kapitel III: Merkls und Sanders Querwege: Zwischen Devotion und Rebellion
Zwischenfazit des Ersten Teils
Zweiter Teil: Einwicklung- Die Merkl-Sander-Kontroverse
Kapitel IV: Die Rechtstheorie Adolf Julius Merkls
Kapitel V: Die Rechts(verfahrens)theorie Fritz Sanders
Kapitel VI: Das Problem des 'rechtswidrigen Rechts'
Zwischenfazit des Zweiten Teils
Dritter Teil: Auswirkung und Abwicklung – Aftermath: Nachtrag zur Merkl-Sander-Kontroverse
Kap. VII: Die Alternativermächtigung
Kap. VIII: Reine Rechtslehre(n)? Die Hintergründe der schulimmanenten Divergenzen
Kap. IX: Errata: Eine Therapie der Debatte
Zwischenfazit des Dritten Teils
Epilog
Die Arbeit wurde mit dem Werner-von-Simson-Preis 2022 der Universität Freiburg – für die beste Doktorarbeit auf dem Gebiet des Europarechts und der Staatstheorie – und mit dem Carl-von-Rotteck-Promotionspreis 2022 der Universität Freiburg ausgezeichnet.
Inhaltsübersicht
EinleitungErster Teil: Entwicklung – Die Reine Rechtslehre im (Binnen-)Kontext der Wiener Schule
Kapitel I: Die Wiener Schule der Rechtstheorie
Kapitel II: Kelsens frühe Lehre der 'fehlerhaften Staatsakte'
Kapitel III: Merkls und Sanders Querwege: Zwischen Devotion und Rebellion
Zwischenfazit des Ersten Teils
Zweiter Teil: Einwicklung- Die Merkl-Sander-Kontroverse
Kapitel IV: Die Rechtstheorie Adolf Julius Merkls
Kapitel V: Die Rechts(verfahrens)theorie Fritz Sanders
Kapitel VI: Das Problem des 'rechtswidrigen Rechts'
Zwischenfazit des Zweiten Teils
Dritter Teil: Auswirkung und Abwicklung – Aftermath: Nachtrag zur Merkl-Sander-Kontroverse
Kap. VII: Die Alternativermächtigung
Kap. VIII: Reine Rechtslehre(n)? Die Hintergründe der schulimmanenten Divergenzen
Kap. IX: Errata: Eine Therapie der Debatte
Zwischenfazit des Dritten Teils
Epilog