Rechtswissenschaft

Gregor Christandl

Selbstbestimmtes Testieren in einer alternden Gesellschaft

Eine Untersuchung zum Schutz des Erblassers vor Fremdbestimmung

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Leinen
ISBN 978-3-16-154632-7
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Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels geht Gregor Christandl der Frage nach, wie das geltende Erbrecht dem Bedürfnis sogenannter »verletzlicher Erblasser« nach einer möglichst selbstbestimmten Ausübung der Testierfreiheit begegnet und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diese vor unzulässiger Fremdbestimmung besser zu schützen.
Der demographische Wandel stellt nicht nur die sozialen Sicherungssysteme, sondern auch das Erbrecht vor neue Herausforderungen. Gregor Christandl geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, inwiefern das liberal geprägte Erblasserkonzept des geltenden deutschen Erbrechts den besonderen Schutzbedürfnissen immer älter werdender Erblasser gerecht wird. Aus empirischen Studien wissen wir, dass Testamente meist erst in sehr hohem Alter errichtet werden. Es ist daher zu erwarten, dass die Rechtspraxis immer häufiger mit »verletzlichen« Erblassern zu tun haben wird, bei denen eine selbstbestimmte und selbstverantwortete Entscheidung hinsichtlich ihrer Vermögensnachfolge wenn überhaupt nur noch mittels gezielter Schutzvorkehrungen möglich ist. Anhand einer historisch-rechtsvergleichenden Untersuchung zeigt der Autor Wege auf, wie die Selbstbestimmungsfreiheit des Erblassers besser vor unzulässiger Fremdbestimmung geschützt werden kann.
Personen

Gregor Christandl Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Innsbruck und Yale; 2006 Promotion; wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Innsbruck; wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg; 2013 Assistenzprofessor an der Universität Innsbruck; 2015 Habilitation; 2016 Assoziierter Professor, Universität Innsbruck; seit 2021 Professor am Institut für Zivilrecht, Ausländisches und Internationales Privatrecht der Universität Graz.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: ErbR — 2018, 59–60 (Robert Magnus)
In: ErbR — 2017, 291 (Claus-Henrik Horn)
In: Zeitschrift für das gesamte Familienrecht (FamRZ) — 2017, 1561–1562 (Dieter Leipold)