Theologie

Volker Leppin

Transformationen

Studien zu den Wandlungsprozessen in Theologie und Frömmigkeit zwischen Spätmittelalter und Reformation

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ISBN 978-3-16-155934-1
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»Leppin gelingt es in seinen konzisen und sorgfältig gearbeiteten Studien, die Entwicklung von Luthers theologischem Denken und den Einfluss mittelalterlicher Theoriebildung darauf präzise nachzuzeichnen. Ein lesenswertes Buch.«
Dirk Fleischer in Das historisch-politische Buch 64 (2016), S. 432f
Der Band versammelt mehrere Aufsätze von Volker Leppin aus den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten. Die Sammlung beginnt mit theoretischen Reflexionen zu einem historiographisch angemessenen Verständnis von Reformation. Dabei wird der Gedanke entwickelt, dass diese weniger als Bruch mit der gängigen Theologie, Frömmigkeit und Kirche zu sehen ist, denn als eine Transformation des Vorgegebenen. Konkret werden diese Überlegungen durch Studien, die mit der Auseinandersetzung um Aristoteles im 13. Jahrhundert einsetzen, sich dann der Theologie und Frömmigkeit der Mystik bei Meister Eckhart, Tauler und Nikolaus von Kues zuwenden und schließlich in die Reformation im engeren Sinne münden. Hier stehen Person und Theologie Martin Luthers im Zentrum. In sorgfältigen Detailstudien zeigt Volker Leppin insbesondere, wie sich dessen Kernthemen – Solus Christus, Sola gratia, Sola fide und Sola scriptura – herausschälen. Daraufhin arbeitet der Autor einzelne Konkretionen von Luthers Theologie in Gebet, Gotteslehre oder Kirchenraumgestaltung heraus und überprüft und bestätigt an ihnen das Modell der Transformation. So wird Luther an seinen historischen Ort gesetzt – jenseits von Monumentalisierungen und Verspottungen, denen sich die abschließenden Studien zuwenden. Die Studien zeigen Luthers markantes reformatorisches Profil, mit dem er sich zwar in Gegensatz zur herrschenden Kirche stellte, seinen Wurzeln in Mystik, Frömmigkeitstheologie und auch Scholastik und Humanismus aber verbunden blieb.

»Leppin gelingt es in seinen konzisen und sorgfältig gearbeiteten Studien, die Entwicklung von Luthers theologischem Denken und den Einfluss mittelalterlicher Theoriebildung darauf präzise nachzuzeichnen. Ein lesenswertes Buch.«
Dirk Fleischer in Das historisch-politische Buch 64 (2016), S. 432f
Personen

Volker Leppin Geboren 1966; Studium der Ev. Theologie; 1994 Promotion; 1997 Habilitation; 2000–10 Lehrstuhl für Kirchengeschichte in Jena; 2010–21 Lehrstuhlinhaber für Kirchengeschichte in Tübingen; seit 2021 Horace Tracy Pitkin Professor of Historical Theology an der Yale Divinity School.
https://orcid.org/0000-0001-8561-1086

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