Judaistik

Übersetzung des Talmud Yerushalmi

II. Seder Moed. Traktat 7: Rosh ha-Shana – Neujahr
Hrsg. v. Martin Hengel (+), Peter Schäfer, Hans-Jürgen Becker u. Frowald G. Hüttenmeister
Übers. v. Andreas Lehnardt

2000. XXVIII, 186 Seiten.
114,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-147309-8
lieferbar
Andreas Lehnadt übersetzt und kommentiert das Traktat Rosh ha-Shana über das Neujahrsfest aus dem Jerusalemer Talmud.
Andreas Lehnardt legt eine kommentierende Übersetzung des Traktates Rosh ha-Shana (Neujahr) des Jerusalemer Talmud vor. Das Traktat Rosh ha-Shana ist das 7. Traktat der zweiten Ordnung, 'Moed' (Feste). Es behandelt wie das gleichnamige Traktat der Mischna das Fest, das in der Tora »Shabbaton zikkaron terua« ('Ruhetag, Gedächtnis, [Shofar-] Blasens'; Lev 23,24) und »Yom terua« (' Tag des [Shofar-] Blasens'; Num 29,1) genannt wird. Wie die Mischna behandelt die Gemara vor allem zwei Themenkomplexe. In den ersten beiden Kapiteln geht es um die vier Jahresanfänge im Nisan, Elul, Tishri und Shevat sowie die Bezeugung und Heiligung des neuen Mondes, da das Neujahresfest ein Neumondfest ist. In den beiden abschließenden Kapiteln wird das Blasen des Shofar-Horns, die Vorschriften über das Shofar, die liturgisch Verwendung des Shofar im Gottesdienst des Neihjahrsfestes und die besonderen Segenssprüche (Malkhiyyot, Zikhronot, Shofarot) beschrieben. Diese werden zusammen mit dem Shofar-Blasen dem Achtzehn-Bitten-Gebet des Musaf-Gottesdienstes hinzugefügt.
Die Übersetzung basiert auf der Edition Krotoszyn 1865/66. Andreas Lehnardt berücksichtigt auch die in der Synopse zum Talmud Yerushalmi edierten Handschriften und Drucke sowie einige indirekte Textzeugen. In dem ausführlichen Kommentar erläutert er unter Berücksichtigung der trditionellen Kommentare und der Sekundärliteratur alle wichtigen Probleme der Interpretation und Übersetzung. Beigegeben ist eine Bibliogrphie und Erläuterungen zur Methodik. Ein Register rundet den Band ab.
Personen

Hans-Jürgen Becker Geboren 1956; Studium der Theologie in Göttingen und der Judaistik in Jerusalem; 1985–94 wiss. Mitarbeiter, 1994–97 wiss. Assistent am Institut für Judaistik in Berlin; 1988 Promotion; 1996 Habilitation; seit 1997 Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Göttingen; Leiter des Instituts für Judaistik in Göttingen.

Martin Hengel (1926–2009) was Professor of New Testament and Early Judaism at the Protestant Theology Faculty at the University of Tübingen.

Peter Schäfer Geboren 1943; 1968 Promotion; 1973 Habilitation; 1983–2008 Professor für Judaistik an der Freien Universität Berlin; 1998–2013 Ronald O. Perelman Professor of Jewish Studies und Professor of Religion an der Princeton University; 2014–2019 Direktor des Jüdischen Museums Berlin.

Frowald Gil Hüttenmeister Geboren 1938; Studium der Judaistik in Deutschland, Österreich und Israel; 1970 Promotion; Dozent für Judaistik an den Universitäten Tübingen, Duisburg, Wuppertal, Paris und Haifa; im Ruhestand.

Andreas Lehnardt Geboren 1965; Professor für Judaistik an der Ev.-theol. Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Leiter mehrerer wissenschaftlicher Projekte zur Geschichte und Literatur der Juden in Deutschland; Vorsitzender der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen.
https://orcid.org/0000-0002-9461-6775

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: New Testament Abstracts — Jg.45 (2001), Nr.1, S. 204
In: Judaica — Jg.61 (2005), H.2, S.169ff (Matthias Morgenstern)
In: Journal for the Study of Judaism — Jg.32 (2001) S. 313ff.
In: Frankfurter Judaistische Beiträge — 2000, H.27, S. 165f. (Heinz-Peter Tilly)
In: Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft (ZAW) — 2001, S. 326f. (S. Schreiner)
In: Revue Théologique de Louvain — Jg.33 (2002), H.2, S. 267f (P.-M. Bogaert)
In: Salesianum — Jg. 64 (2002), H.1, S. 143f (R. Vincent)
In: Shofar — Jg.19 (2000) No.1, S. 185