Judaistik

Übersetzung des Talmud Yerushalmi

I. Seder Zeraim. Traktat 11: Bikkurim – Erstlingsfrüchte
Hrsg. v. Martin Hengel (+), Peter Schäfer, Friedrich Avemarie (+), Hans-Jürgen Becker u. Frowald G. Hüttenmeister
Übers. v. Friederike Hecker

2011. XXVI, 110 Seiten.
99,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-150876-9
lieferbar
Im Traktat Bikkurim geht es um die Frage, wer wann und wie Erstlingsfrüchte nach dem Gebot in Ex 23,19 sowie Dtn 26,1–11 als Opfer darbringen soll. Er enthält Informationen zur Landwirtschaft sowie zu sozialen und gesellschaftlich-religiösen Strukturen des Landes Israel in der Spätantike.
Der Traktat Bikkurim ist der letzte Traktat der ersten Ordnung, Zeracim, die sich mit landwirtschaftlichen Fragen beschäftigt. Zu dem Traktat gibt es nur im Yerushalmi eine Gemara. Nach Ex 23,19 sowie Dtn 26,1–11 sollen die Israeliten die ersten Früchte ihrer Ernte an Gott abgeben, da er den Israeliten das Land gegeben hat, auf dem ihre Früchte wachsen. In dem vorliegenden Traktat geht es darum, wer Erstlingsfrüchte darbringen soll und wann und wie diese dargebracht werden. Davon ausgehend geht es um vergleichbare Abgaben und damit zusammenhängende Probleme.
Die Übersetzung ist entstanden mit Hilfe der Synopse zum Yerushalmi unter Einbeziehung sämtlicher erhaltenen Handschriften, die oftmals einen besseren Text bieten als die Druckausgaben, und auf denen alle älteren Übersetzungen in moderne Sprachen beruhen. Friederike Hecker kommentiert zudem ausführlich sprachliche und inhaltliche Fragen.
Personen

Friedrich Avemarie (1960–2012) Studium der Ev. Theologie in Heidelberg, München, Montpellier und Tübingen; Studium der Judaistik in Jerusalem und Berlin; 1995 Promotion; 2000 Habilitation; 2002–12 Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Marburg.

Hans-Jürgen Becker Geboren 1956; Studium der Theologie in Göttingen und der Judaistik in Jerusalem; 1985–94 wiss. Mitarbeiter, 1994–97 wiss. Assistent am Institut für Judaistik in Berlin; 1988 Promotion; 1996 Habilitation; seit 1997 Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Göttingen; Leiter des Instituts für Judaistik in Göttingen.

Martin Hengel (1926–2009) was Professor of New Testament and Early Judaism at the Protestant Theology Faculty at the University of Tübingen.

Frowald Gil Hüttenmeister Geboren 1938; Studium der Judaistik in Deutschland, Österreich und Israel; 1970 Promotion; Dozent für Judaistik an den Universitäten Tübingen, Duisburg, Wuppertal, Paris und Haifa; im Ruhestand.

Peter Schäfer Geboren 1943; 1968 Promotion; 1973 Habilitation; 1983–2008 Professor für Judaistik an der Freien Universität Berlin; 1998–2013 Ronald O. Perelman Professor of Jewish Studies und Professor of Religion an der Princeton University; 2014–2019 Direktor des Jüdischen Museums Berlin.

Friederike Hecker Geboren 1980; Studium der evangelischen Theologie in Greifswald, Tübingen, Jerusalem und Berlin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neues Testament in Marburg in dem DFG Projekt der Übersetzung des Talmud Yerushalmi ins Deutsche.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Salesianum — 74 (2012), S. 728–729 (Rafael Vicent)