Theologie

Monika Elisabeth Götte

Von den Wächtern zu Adam

Frühjüdische Mythen über die Ursprünge des Bösen und ihre frühchristliche Rezeption

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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-154847-5
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Wie wird das Böse in der Welt in frühjüdischen und frühchristlichen Texten erklärt? Monika Elisabeth Götte zeigt eine Verschiebung der Erklärung vom Mythos der Wächter zum Verweis auf Adam bzw. einen urzeitlichen Satansfall. Die Frage nach dem Bösen bleibt in der biblischen Tradition offen und wird durch kein einheitliches Modell 'gelöst'.
Die Frage nach den Ursprüngen des Bösen wird in der jüdisch-christlichen Überlieferung in verschiedenen mythologischen Konzepten beantwortet. Dabei sind der aus dem henochischen Schrifttum bekannte Wächtermythos und die Adam-Tradition von herausragender Bedeutung. Monika Elisabeth Götte liefert hier eine religions- und traditionsgeschichtliche Untersuchung von Wächter- und Adamrezeption im frühen Judentum und dem daraus hervorgehenden Christentum. Sie zeigt in der hermeneutisch vergleichenden Auswertung eine tendenzielle Verschiebung der Erklärung des Bösen in der Welt 'von den Wächtern zu Adam' und dann weiter zur Erklärung durch einen vorzeitlichen Satansfall. Die grundlegende Pluralität der Erklärungen des Bösen in der biblischen Tradition führt zur hermeneutischen Frage nach der theologischen Bedeutung dieser Pluralität.
Personen

Monika Elisabeth Götte Geboren 1985; Studium der Theologie in Zürich; 2011–14 SNF-Projektmitarbeiterin bei Prof. Dr. Jörg Frey; 2016 Promotion in Zürich; seit 2011 Pfarrerin der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich in Stäfa (ZH).

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: New Testament Abstracts — 61 (2017), S. 527
In: Theologische Literaturzeitung — 143 (2018), S. 881–883 (Jan Dochhorn)
In: Old Testament Abstracts — 42 (2019), S. 806 (S.B.)
In: Journal for the Study of the New Testament (JSNT) — 39.5 (2017), S. 103 (Jutta Leonhardt-Balzer)
In: Journal for the Study of the OT — 41.5 (2017) (Lester L. Grabbe)