Rechtswissenschaft

Christian Fröde

Willenserklärung, Rechtsgeschäft und Geschäftsfähigkeit

2012. XIII, 304 Seiten.

Studien zum Privatrecht 24

109,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-151986-4
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Willenserklärung, Rechtsgeschäft und Geschäftsfähigkeit sind etablierte Fachwörter und dogmatische Grundbegriffe. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese Begriffe aber nicht der Gesetzessprache angepasst, sondern das Gesetzesverständnis den älteren Begriffen. Christian Fröde analysiert Gesetz, tradierte Begriffe sowie deren Entstehung und bietet andere Deutungen an.
Die seit über 100 Jahren überlieferte Zivilrechtsdogmatik kann manche Regelung des BGB nicht stimmig erklären, weil selbst gebildete und alte Begriffe die Wahrnehmung des Gesetzestextes teils behindern. Christian Fröde untersucht begriffliche Unterschiede, die im BGB sprachlich angelegt sind, zwischen Willenserklärung, Vornahme eines Rechtsgeschäfts und Rechtsgeschäft sowie Handlungs- und Geschäftsfähigkeit. Er will sie auf Grundlage des Gesetzes herausarbeiten (und nicht das Gesetz anhand älterer Begriffe erfassen), um ein angemessenes Modell rechtsgeschäftlichen Handelns bilden zu können. Er schlägt vor, auch auf sprachwissenschaftliche und -philosophische Modelle zurückzugreifen, was nach seiner Meinung und über diese Arbeit hinausverweisend bei den europäischen Bemühungen der Privatrechtsvereinheitlichung zur Plausibilisierung der Erträge der Pandektistik des 19. Jahrhunderts, also der Regelungen des BGB, beitragen könnte.
Personen

Christian Fröde Geboren 1973; 1994–2000 Studium der Rechtswissenschaft in Passau und Santiago de Compostela; 2001–03 Referendariat im OLG-Bezirk München; 2003–05 Studium zum LL.M.eur. in Passau; 2005–12 Wiss. Ass. und Akad. Rat a. Z. am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Römisches Recht an der Universität Passau.

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