Rechtswissenschaft

Eike Michael Frenzel

Zugänge zum Verfassungsrecht

Ein Studienbuch

2009. IX, 203 Seiten.
eBook PDF - unveränderte eBook-Ausgabe 2023; Orginalausgabe 2009
ISBN 978-3-16-162439-1
Open Access: CC BY-NC-ND 4.0
Das Verfassungsrecht soll nicht einer geschlossenen Gesellschaft dienen, und es dient ihr auch nicht. Diese Wahrnehmung ist aber keine Selbstverständlichkeit, vielmehr muss das Verfassungsrecht auch für Nichtverfassungsrechtler, Studierende und Nichtjuristen aktiv offengehalten werden. Eike Michael Frenzel verfolgt diesen Anspruch, indem er über Geschichten, Bilder und Alternativen Zugänge zum Verfassungsrecht aufzeigt.
Das Verfassungsrecht ist als Programm für die Politik scheinbar konsolidiert. Als Prüfungsmaßstab und Ausbildungsgegenstand ist es durch Lehrstühle institutionalisiert und in Bibliotheken enzyklopädisiert. Eike Michael Frenzel eröffnet drei verschiedene Zugänge zum Verfassungsrecht, die je für sich Erklärungs- und Memorierungsfunktionen übernehmen: Verfassungsrechtsgeschichten, die regelmäßig lediglich als Chiffren Erwähnung finden, die aber den entschiedenen Fällen ein Gesicht geben können; Bilder als Medien des Verfassungsrechts und als verfassungsrechtliche Phänomene; und Fragmente einer alternativen Verfassungsrechtsdogmatik, die verdeutlichen, warum die überlieferten Lösungen häufig auch die besten sind. Der Autor wählt damit andere als die systematisch-dogmatischen und theoretischen Perspektiven. Er bringt das Verfassungsrecht als solches und die Verfassungsrechtswissenschaft an die Leser heran.

»Alles in allem: Kein Lehrbuch im eigentlichen Sinn, aber ein – auch in den unbedingt mitzulesenden Fußnoten – lehrreiches Buch!«
Georg Neureither
in 'Neue Juristische Wochenschrift' 2011, 1054

»Es gibt noch innovative Bücher. Eines davon heißt 'Zugänge zum Verfassungsrecht' und stammt von Eike Michael Frenzel. […] Mein kurzer Bericht lässt nicht erkennen, wie sorgfältig das Buch gearbeitet ist. Dass die juristische Seite makellos referiert, analysiert und belegt wird, durfte man voraussetzen. Bemerkenswert ist aber, wie unaufgeregt der Verfasser zeitgeschichtliche, literarische und fremddisziplinäre Quellen heranzieht und sie elegant auswertet. Dass er dafür mit 159 Textseiten auskommt, ist ein kleines Wunder. Ich habe das Buch mit Vergnügen und Gewinn gelesen.«

Klaus F. Röhl
in 'Recht anschaulich' 12/2010
Die ungekürzte Rezension finden Sie auf http://recht-anschaulich.lookingintomedia.com/?p=1228
Personen

Eike Michael Frenzel Geboren 1975; Studium der Rechtswissenschaft in Augsburg; 2004 Promotion; derzeit Akademischer Rat a.Z. an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Neue Juristische Wochenschrift — 2011, 1054 (Georg Neureither)
In: Recht anschaulich — http://recht-anschaulich.lookingintomedia.com/?p=1228 (12/2010) (Klaus F. Röhl)