Rechtswissenschaft

Zur Aktualität der Weimarer Staatsrechtslehre

Hrsg. v. Ulrich J. Schröder u. Antje von Ungern-Sternberg

2011. VIII, 356 Seiten.

Grundlagen der Rechtswissenschaft 17

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ISBN 978-3-16-151043-4
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Die Staatsrechtslehre der Weimarer Republik ist kein abgeschlossenes Kapitel. Sie widmete sich Staat und Verfassung, den Institutionen der parlamentarischen Demokratie, dem methodischen Selbstverständnis der Rechtswissenschaft und damit zentralen Fragen auch des heutigen Rechts. Die Studien des vorliegenden Bandes untersuchen, inwieweit Weimarer Ideen und Argumente fortwirken oder wiederaufgegriffen werden könnten.
Die Beschäftigung mit der Weimarer Republik lief in der bundesrepublikanischen Rechtswissenschaft lange auf eine Abgrenzung hinaus. Heutzutage fällt die Bewertung differenzierter aus.
Im vorliegenden Band untersuchen verschiedene Studien zu rechtsdogmatischen, rechtstheoretischen und methodischen Themen, ob und wie Überlegungen und Argumente aus der Weimarer Zeit produktiv für die Einordnung und Auslegung des gegenwärtigen Rechts aufgegriffen werden können.
Mit Lehren von Staat und Verfassung sowie mit Abhandlungen zu der neuen Staatsform, der parlamentarischen Demokratie, und ihren einzelnen Institutionen (Grundrechten, Staatsorganen, Parteien, Wahlrecht) widmete sich die Weimarer Staatsrechtslehre zentralen Fragen auch des heutigen öffentlichen Rechts. Zugleich wurden Methoden und wissenschaftliches Selbstverständnis kritisch reflektiert.
Das heutige öffentliche Recht befindet sich aufgrund von Entwicklungen wie Europäisierung, Internationalisierung und Privatisierung im Umbruch. Der Rückblick auf die Weimarer Zeit kann erhellen, wie die Rechtswissenschaft auf derartige System- und Paradigmenwechsel reagiert. Anhand der einzelnen Untersuchungen erweist sich auch, in welchem Maß die Rechtswissenschaft und ihre Dogmatik ein »historisches Gedächtnis« haben.

Mit Beiträgen von:
Peter Collin, Kathrin Groh, Mathias Hong, Anna-Bettina Kaiser, Sebastian Graf von Kielmansegg, Nele Matz-Lück, Stephan Meyer, Heiko Sauer, Johannes Saurer, Ulrich Jan Schröder, Emanuel Towfigh, Antje von Ungern-Sternberg
Personen

Ulrich Jan Schröder Ulrich Jan Schröder ist Akademischer Rat am Institut für öffentliches Wirtschaftsrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Antje von Ungern-Sternberg ist Direktorin des Instituts für Recht und Digitalisierung Trier an der Universität Trier.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Zeitschr. integrativer europ. RechtsG (ZIER) — http://www.koeblergerhard.de/ZIER-HP/ZIER-HP-03–2013-Inhaltsverzeichnis.htm (05/2013) (Gerhard Köbler)
In: Journal der Juristischen Zeitgeschichte (JoJZG) — 2013, 36–39 (Irene Strenge)
In: Revue Hellenique des Droits de l'homme — 2012, 1240–1241
In: Der Staat — 2012, 299–300 (Walter Pauly)
In: Portal für Politikwissenschaft (pw-portal.de) — http://www.pw-portal.de (03/2012) (Frank Schale)