Geschichtswissenschaft

James Carleton Paget untersucht unter Berücksichtigung der neueren Forschung zu Schweitzer dessen unterschiedliche Identitäten und die Problematik ihrer Integration. Vor diesem Hintergrund untersucht er die umstrittene Natur von Schweitzers Vermächtnis und seine anhaltende Relevanz in einer Welt, die sich stark von der unterscheidet, in der er berühmt wurde.

Obwohl spätantike Schriftdiskurse eminent von Formen weisheitlichen Denkens geprägt sind, ist Weisheit bisher keine etablierte Kategorie der Koran- und Islamwissenschaften. Die Autoren dieses Bandes gehen unter dem Aspekt der Weisheit Kontinuitäten von der Bibel über die Spätantike bis hin zu Bibelhermeneutiken im Kontext des Islam nach.

Das Scheidungsverbot im Neuen Testament spiegelt die symbolische Rolle der Ehe als Darstellung von Gottes Bund mit seinem Volk wider. Klaus Neumann untersucht in dieser Studie das Thema Ehebruch und Scheidung in der Hebräischen Bibel, der Septuaginta und im Neuen Testament und beleuchtet die semantischen Herausforderungen und Konsequenzen der Übersetzung von Ehebruch als Untreue.

Philipp Semmelmayer untersucht die Geschichte der Kommanditgesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der NS-Zeit. Damals „flüchteten“ zahlreiche Unternehmen aus den verteufelten Kapitalgesellschaften in die idealisierte Kommanditgesellschaft. Diese Entwicklung führte zu kontroversen, in Teilen ideologisch geprägten Diskussionen.