Rechtswissenschaft

Emmanouil Mavrantonakis

Das Verbot der révision au fond im internationalen Handelsschiedsverfahren

Zur Bindung des staatlichen Gerichts an die schiedsgerichtlichen Sachverhaltsfeststellungen und zu den erforderlichen Ausnahmen

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ISBN 978-3-16-160084-5
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Zur Effektivität der staatlichen Kontrolle internationaler Handelsschiedssprüche ist in manchen Fällen die Richtigkeitsprüfung schiedsgerichtlicher Sachverhaltsfeststellungen trotz des grundlegenden Verbots der révision au fond unvermeidbar. Emmanouil Mavrantonakis untersucht die Voraussetzungen und den Umfang entsprechender Ausnahmen.
In der Praxis des internationalen Handelsschiedsverfahrensrechts ist die Frage nach der Bindung des ordentlichen Gerichts an die schiedsgerichtlichen Sachverhaltsfeststellungen bislang unbeantwortet. Aufgrund des Verbots der révision au fond ist zwar der Schiedsspruch nicht sachlich zu prüfen, es ist aber zu klären, ob eine effektive staatliche Kontrolle Ausnahmen von diesem Verbot erfordert. Emmanouil Mavrantonakis untersucht die Voraussetzungen und den Umfang solcher Ausnahmen. Und betrachtet hierfür alle im deutschen Recht vorgesehenen Aufhebungs- und Versagungsgründe. Im Fokus steht jedoch der praxisrelevante Verstoß gegen den materiellen ordre public in Deutschland, der Schweiz, den U.S.A., England, Frankreich und Griechenland.

Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis (3. Platz) der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) für die Jahre 2021/2022 ausgezeichnet.
Personen

Emmanouil Mavrantonakis Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaft an der Demokrit-Universität Thrakien; 2016 LL.M., Universität Heidelberg; 2020 Promotion (Heidelberg); seit 2017 in Griechenland zugelassener Rechtsanwalt.
https://orcid.org/0000-0001-5146-9464

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: SchiedsVZ — 19 (2021), 340–341 (Ralf Hangebrauck)
In: — Epitheorissi Politikis Dikonomias (EPoID), 3 (2021), 368 (Apostolos Anthimos)
In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ) — 87 (2023), 411–416 (Andreas Geroldinger)