Altertumswissenschaft

Christian Marxsen

Völkerrechtsordnung und Völkerrechtsbruch

Theorie und Praxis der Illegalität im ius contra bellum

2021. XVIII, 577 Seiten.

Jus Publicum 305

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Das Völkerrecht ist eine konflikthafte Rechtsordnung. Am Beispiel des völkerrechtlichen Gewaltverbots bietet Christian Marxsen eine umfassende Untersuchung des Streits um Rechtsnormen im Bereich des internationalen Friedenssicherungsrechts.
Völkerrechtsordnung und Völkerrechtsbruch stehen in einem widersprüchlichen und doch engen und unaufgelösten Zusammenhang. Das zeigt sich im besonderen Maße im Bereich des ius contra bellum, des Verbots zwischenstaatlicher Gewalt. Christian Marxsen entwickelt einen konzeptuellen Rahmen, in dem sich die Phänomene des Rechtsbruchs sowie des Streits um Normen im Bereich des völkerrechtlichen Gewaltverbots fassen lassen. Er schlägt eine Typologie der Illegalität vor, durch die ein besseres Verständnis des Völkerrechts, seiner Dynamik ebenso wie seiner Resilienz, aber auch der Gefahren seiner eventuellen Zersetzung ermöglicht werden. Dabei werden diese Themen vor allem aus der Perspektive des Völkerrechts erörtert. Allerdings nimmt der Autor auch einen Perspektivenwechsel vor und untersucht das völkerrechtliche Gewaltverbot und seine Geltung ebenso wie die Möglichkeiten zu seiner Geltendmachung aus der Perspektive des deutschen Verfassungsrechts.
Personen

Christian Marxsen Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft in Hamburg und New York; 2010 Promotion (Hamburg); seit 2014 wissenschaftlicher Referent, seit 2017 als Leiter der Forschungsgruppe »Shades of Illegality in International Peace and Security Law« am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg; 2020 Habilitation (Heidelberg); WS 2020/21 und SoSe 2021 Vertretung des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin.
https://orcid.org/0000-0002-8666-8823

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