Altertumswissenschaft

Christina Bünger

Briefliches Zitieren bei Paulus und Cicero

Eine vergleichende Untersuchung zu den Korintherbriefen

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ISBN 978-3-16-161255-8
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Briefe sind ein wichtiges Kommunikationsmittel der Antike. In der vorliegenden Studie bietet Christina Bünger Einblicke in den Einsatz von Zitaten in antiken Briefen am Beispiel der Korintherbriefe des Paulus und der Briefsammlungen Ciceros. Dabei untersucht sie, wie die jeweilige Briefsituation den Zitateinsatz beeinflusst.
Auf den ersten Blick verbindet die beiden antiken Briefautoren Cicero und Paulus wenig. Während Cicero als Redner politische Karriere in Rom macht, wirkt Paulus in Kleinasien als Apostel der Christusbotschaft. Was aber beide verbindet, ist, dass sie rege zitieren: Cicero aus griechischen und römischen Dichtern, Paulus wiederum aus den Schriften Israels. Die Auswahl der zitierten Schriften zeigt, dass die situativen Hintergründe der Autoren und ihrer Adressaten Einfluss auf den Zitateinsatz haben. Im vorliegenden Band untersucht Christina Bünger daher anhand der Korintherbriefe des Paulus und der Briefsammlungen Ciceros, inwiefern der Zitateinsatz in Briefen durch die Ausgangssituation von Autor und Leserschaft bestimmt wird. Dazu nimmt sie erstens die Zitiertechnik, zweitens die argumentative Funktion der Zitate in den Briefen und drittens den Bildungshintergrund von Autor und Leserschaft in den Blick. Neben Unterschieden zwischen Paulus und Cicero treten dabei auch Gemeinsamkeiten hervor.
Personen

Christina Bünger Geboren 1989; 2008−13 Bachelor of Arts und Master of Education in Latein und Ev. Religion; 2015−17 wiss. Hilfskraft an der Universität Göttingen; 2015−20 Promotionsstudiengang Theologie in Göttingen; 2017−18 Lehrkraft an der Integrierten Gesamtschule Osnabrück; seit September 2019 Lehrkraft an der Gesamtschule Halle (Westf.).
https://orcid.org/0000-0001-7240-0626

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Theologische Literaturzeitung — 148 (2023), S. 342–345 (Christoph Hammann)
In: Gymnasium — 130 (2023), S. 189–191 (Thomas Späth)