Rechtswissenschaft

Björn Schiffbauer

Angriffskrieg und Aufenthaltsrecht: »Visa-Verbote« für Angehörige des russischen und belarussischen Sports nach Maßgabe des Völker- und Europarechts

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 78 () / Heft 17, S. 738-747 (10)
Publiziert 29.08.2023

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Angesichts des Angriffskrieges gegen die Ukraine streiten sich nationale und internationale Sportverbände darüber, ob russischen und belarussischen Staatsangehörigen die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen verweigert werden soll. Der Disput in der Sportwelt könnte durch das staatliche Aufenthaltsrecht überwunden werden, wenn Angehörige des russischen und belarussischen Sports keine Aufenthaltstitel an Austragungsorten von Wettkämpfen erhalten. Für solche »Visa- Verbote« stellen sich im internationalen Mehrebenensystem verschiedene Rechtsfragen, die in diesem Beitrag erörtert werden.
Personen

Björn Schiffbauer Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Passau und Köln; 2007 Erste juristische Staatsprüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln; 2011 Promotion; juristischer Vorbereitungsdienst in Köln, Asunción, Düsseldorf und Lima; 2012 Zweite juristische Staatsprüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for International Peace and Security Law der Universität zu Köln; 2013–22 Akademischer Rat am Institut für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht der Universität zu Köln; 2021 Habilitation; anschließend Professurvertretungen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Philipps-Universität Marburg, der FernUniversität in Hagen und der Universität Rostock; Professor an der Universität Rostock und Inhaber der Professur für Öffentliches Recht, Europäisches und Internationales Recht.

https://orcid.org/0000-0003-4870-6662