Rechtswissenschaft

Edward Schramm

Auf dem Weg zur Europäischen Staatsanwaltschaft

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 69 () / Heft 15-16, S. 749-758 (10)

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Auf mehrere hundert Millionen Euro schätzt die Europäische Union den Umfang der finanziellen Schäden, die ihr jährlich durch Betrügereien, Korruption, manipulierte Ausschreibungsverfahren oder Untreuehandlungen entstehen. In Ermangelung einer eigenen Strafverfolgungskompetenz ist die EU für den strafrechtlichen Schutz ihrer finanziellen Interessen auf die Strafrechtspflege der Mitgliedsstaaten angewiesen. Bezüglich der Wahrnehmung von staatsanwaltschaftlichen Aufgaben könnte sich dies ändern, wenn sich der Rat der EU dazu entschließen sollte, eine Europäische Staatsanwaltschaft zu schaffen. Die Realisierung dieses Projekts wird derzeit von der Europäischen Kommission mit Nachdruck und unter Vorlage eines Verordnungsentwurfs vorangetrieben.
Personen

Edward Schramm Geboren 1965; Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen/Nürnberg und Tübingen; 2004 Promotion; 2009 Habilitation; seit 2009 Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Würzburg (2009–10), Konstanz (2010–11) und Gießen (2011).