Die »Arisierung« des ZPO-Kommentars »Stein/Jonas« in der NS-Zeit

Die verschärfte nationalsozialistische Hetze gegen jüdische Autoren seit 1936 führte bei juristischen Kommentarwerken dazu, dass Verweise auf Werke jüdischer Autoren systematisch aus den Kommentierungen getilgt wurden, jüdische Herausgeber und Beiträger ihre Mitwirkung aufgeben mussten, Kommentare umbenannt wurden oder ihr Erscheinen ganz einstellen mussten. Diese Entwicklung wird hier beispielhaft an dem renommierten ZPO-Kommentar »Stein/Jonas« aufgezeigt, die Vorgehensweise von Verlag und Herausgeber sowie das Schicksal der Betroffenen beleuchtet.