Rechtswissenschaft

Dimitrios Linardatos

Die Einbeziehung von AGB im digitalen Rechtsverkehr mit Verbrauchern

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 75 () / Heft 22, S. 1097-1106 (10)
Publiziert 16.11.2020

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Im elektronischen Geschäftsverkehr entstehen stetig neue Vertriebswege, bei denen das Nutzererlebnis im Vordergrund steht: Der Vertragsschluss soll einfach und reibungslos vonstattengehen. Dementsprechend wächst zum Beispiel die Bedeutung von Sprachassistenten, die eine möglichst natürliche Interaktion zwischen den Vertragsparteien ermöglichen sollen. In krassem Gegensatz dazu steht die Gestaltung von Klauselwerken im E-Commerce. AGB werden zunehmend länger, sperriger und komplexer. Nachfolgend wird gezeigt, dass solche Bestimmungen im Verbraucherverkehr gemäß § 305 Abs. 2 BGB nicht Vertragsbestandteil werden. Zudem wird eine Ergänzung des UKlaG vorgeschlagen, um eine abstrakte Einbeziehungskontrolle im Verbandsklageverfahren zu ermöglichen.
Personen

Dimitrios Linardatos Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Marburg; 2010 Erstes Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Marburg; Repetitor in Marburg; Referendar am LG Marburg; 2013 Promotion (LMU München); 2014 Zweites Staatsexamen; 2014–16 Rechtsanwalt in Düsseldorf; seit 2016 Akademischer Rat und Habilitand am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Bank- und Kapitalmarktrecht, Insolvenzrecht der Universität Mannheim; seit 2020 Dozent an der Mannheim Business School; 2021 Habilitation.
https://orcid.org/0000-0001-9435-4683