Rechtswissenschaft

Matthias Jestaedt

Geltung des Systems und Geltung im System Wozu man die Grundnorm benötigt – und wozu nicht

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 68 () / Heft 21, S. 1009-1021 (13)

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Die schillernde Lehre von der Grundnorm zieht bei der Beschäftigung mit der Reinen Rechtslehre Kelsens seit jeher große Aufmerksamkeit und kaum minder große Kritik auf sich. Der nachfolgende Beitrag bemüht sich um den Aufweis, dass Kelsens Ausführungen Raum lassen für zwei unterschiedliche Lesarten der Grundnorm: eine eher minimalistische (»passivische«) und eine eher maximalistische (»aktivische«). Kelsens Projekt eines normativistischen Positivismus benötigt und rechtfertigt allein die minimalistische Variante, die überdies -anders als die maximalistische Variante – gegen alle bislang erhobenen Einwände verteidigt werden kann.
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Matthias Jestaedt ist Professor für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.