Rechtswissenschaft

Reinhard Zimmermann

Kulturelle Prägung des Erbrechts?

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 71 () / Heft 7, S. 321-332 (12)

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Nach weit verbreiteter Auffassung ist das Erbrecht eine in besonderem Maße kulturell verwurzelte Materie. Damit verbunden ist die Einschätzung, dass dem Erbrecht eine »Tendenz zur Bewahrung« eigentümlich sei, und dass kritisch-wertende Rechtsvergleichung oder gar Rechtsvereinheitlichung kaum Erfolg versprechen. Der vorliegende Beitrag stellt diese Ansichten infrage. Aufgezeigt werden unter anderem rechtsordnungsübergreifende Konstanten und Entwicklungstendenzen, Möglichkeiten kritischer Reflexion und historische Beispiele von Rechtsrezeption, Rechtsvereinheitlichung und Rechtsänderung. Inhaltlich befasst sich der Beitrag nur mit zwei, allerdings zentralen Problemkomplexen: Testamentsformen und gesetzliche Erbfolgeordnung.
Personen

Reinhard Zimmermann ist Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht und Professor an der Bucerius Law School, Hamburg.
https://orcid.org/0000-0003-0348-7929