Nicholas Otto

Reisefreiheit und Overtourism

Zur Bedeutung eines „Grundrechts auf Reisen“ aus Art. 11 Abs. 1 GG für die Regulierung übermäßigen Tourismus
Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 80 (2025) / Heft 23, S. 1056-1064 (9)
Publiziert 04.12.2025
DOI 10.1628/jz-2025-0379
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Beschreibung

Der Beitrag nimmt die weltweit zunehmenden Diskussionen um
Overtourism zum Anlass, aus innerdeutscher Perspektive über
das Potenzial eines - verschiedentlich behaupteten - „Grundrechts
auf Reisen» aus Art. 11 Abs. 1 GG als Maßstab für die
Regulierung übermäßigen Tourismus nachzudenken. Indes legen
nicht nur Abgrenzungsschwierigkeiten und Wertungswidersprüche
auf Schutzbereichsebene, sondern auch strenge
Hürden für die Annahme eines Eingriffs nahe, dass ein solches
„Grundrecht auf Reisen« kaum Direktionskraft für die Tourismusregulierung
entfaltet - und in Anbetracht der komplexen
Problemstruktur des Overtourism sinnvollerweise auch nicht
entfalten sollte.