Theologie

Philipp Jakob Spener

Briefe aus der Frankfurter Zeit 1666–1686

Band 2: 1675–1676
Hrsg. v. Johannes Wallmann, in Zus.-Arb. m. Markus Matthias u. Martin Friedrich

1996. XXVII, 725 Seiten.
249,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-146594-9
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Die in aller Welt zerstreuten, teilweise fehlerhaft überlieferten Briefe Phillip Jakob Speners werden hier erstmals in einer textkritischen, kommentierenden Ausgabe zugänglich gemacht.
Die Briefe Philipp Jakob Speners (1635–1705), des Begründers des Pietismus, sind für die Kirchen- und Kulturgeschichte Quellen allerersten Ranges. Sie gewähren Einblick in das Werden und die Ausbreitung der pietistischen Bewegung. Sie sind darüber hinaus von einzigartigem Informationswert für viele Gebiete des geistigen und gesellschaftlichen Lebens auch außerhalb des religiös-kirchlichen Raumes.
Da das handschriftliche Material auf Archive und Bibliotheken in aller Welt verstreut ist und die Briefe in alten Drucken teilweise fehlerhaft und meist ohne Adressatenangabe überliefert sind, war der Zugang zu diesen Quellen bisher versperrt. Zusammen mit diesem dritten Band der Edition über die Frankfurter Zeit, die 1992 mit dem ersten Band (Briefe von 1666–1674) begann und 1996 (Briefe von 1675 und 1676) fortgesetzt wurde, werden diese Dokumente erstmals zugänglich gemacht.
Die Briefe sind chronologisch geordnet, mit einleitenden Regesten und einem textkritischen und kommentierenden Apparat versehen. Ausführliche Register dienen der Erschließung. Der vorliegende Band enthält 132 Briefe an mehr als 50 Adressaten, dazu 39 Briefe an Spener sowie einen Anhang mit Berichten und Gutachten über das Frankfurter Collegium pietatis. Mit der Edition dieser Quellen wird die Erforschung der Frühgeschichte des Pietismus, insbesondere die Verbreitung und Rezeption der Spenerschen Pia Desideria (1675), der Programmschrift des Pietismus, erstmals auf eine solide Basis gestellt.
Personen

Philipp Jakob Spener 1635–1705, Begründer des lutherischen Pietismus

Johannes Wallmann (1930–2021) Studium der Ev. Theologie in Berlin und Tübingen; 1961 Promotion; 1968 Habilitation; ab 1971 Professor für Kirchengeschichte an der Ruhr-Universität Bochum; dort 1995 emeritiert; ab 2003 Honorarprofessor an der Humboldt-Universität Berlin.

Martin Friedrich Theologe/ Kirchenhistoriker, apl. Professor an der Ruhr-Universität-Bochum, Mitarbeiter im Sekretariat der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa (GeKE).

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Deutsches Pfarrerblatt — Jg. 97, (1997), Nr. 10, S. 533–534
In: Blätter f.Württ.Kirchengeschichte — (1997), S. 250–251 (Dr. Schicktanz)
In: Göteborgs Stifts-Tidning — Nr.44, 24.11.2000 (K.F. Fernbom)
In: Jahrbuch d.hess.kirchengeschichtl. Vereinigung — 2002, S. 399ff (Werner Becher)
In: Lutheran Theological Journal — Vol. 32, (1998), Nr. 3, S. 141ff. (Prof.Maurice Schild)
In: Göttingische Gelehrte Anzeigen — Jg.256 (2004), H.1/2, S.59ff (Martin Kruse)
In: Journal of Ecclesiastical History — Jg. 51, (2000), Nr. 2, S. 441–442 (W.R. Ward)
In: Zeitschr.f.Histor.Forschung — Bd. 26, (1999), Nr. 4, S. 631–632 (M.Jakubowski-Tiessen)
In: Teologinen Aikakauskirja — (1998), Nr. 5, S. 445–446 (Pentti Laasonen)
In: Theologische Literaturzeitung — Jg.128 (2003), H.6, Sp.645ff (Dietrich Blaufuß)
In: Theologische Revue — Jg. 95, (1999), Nr. 4, S. 308–313 (Dietrich Blaufuß)