Theologie

Beate Kobler

Die Entstehung des negativen Melanchthonbildes

Protestantische Melanchthonkritik bis 1560

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Leinen
ISBN 978-3-16-152696-1
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Der Reformator Philipp Melanchthon (1497–1560) wurde im Lauf der vergangenen Jahrhunderte immer wieder negativ beurteilt, auch und vor allem in den eigenen Reihen. Beate Kobler zeigt, dass dieses Bild schon zu Lebzeiten entstand und von zahlreichen Kritikern geprägt und beeinflusst wurde.
Der Theologe, Humanist und Reformator Philipp Melanchthon wurde im Lauf der vergangenen Jahrhunderte immer wieder negativ beurteilt, und es bildeten sich zahlreiche Klischees heraus. Ihm wurde beispielsweise vorgeworfen, er habe die Lehre Luthers verdorben und verraten; zudem wurde er als ängstlich und allzu nachgiebig charakterisiert. Beate Kobler setzt dieses negative Bild voraus und widmet sich der Frage, wann und wie es zu Melanchthons Lebzeiten entstand, im Zuge welcher Ereignisse es sich verfestigte und welche Kritiker es in besonderer Weise beeinflussten. Dabei legt sie den Schwerpunkt auf die protestantische Kritik. Diese ist besonders interessant, da sie dem faktischen Einfluss und der besonderen Bedeutung Melanchthons entgegensteht. Im Ergebnis zeigt sich, dass das negative Melanchthonbild weitaus früher entstand, als bisher angenommen wurde.
Personen

Beate Kobler Geboren 1972; Studium der Ev. Theologie und Altphilologie (Latein) in Tübingen und Bonn; 2000 1. Kirchliches Examen; 2012 Promotion; seit 2013 Pfarrerin an der Martinskirche in Sindelfingen.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Kyrkohistorisk Arsskrift — 2016, S. 162–163 (Birgit Stolt)
In: Luther — 2015, Heft 3, S. 169–170 (Andreas Gößner)
In: Theologische Literaturzeitung — 140 (2015), S. 652–654 (Vera von der Osten-Sacken)
In: Reformatorisch Dagblad — 28. Juni 2014, S. 9 (Herman J. Selderhuis)
In: Vuosikirja Arsskrift — 2015, S. 139–142 (Otfried Czaika)
In: Lutheran Quarterly — 29 (2015), S. 335–337 (Timothy J. Wengert)
In: Lutherjahrbuch — 82 (2015), S. 287–289 (Stefan Michel)