Rechtswissenschaft

Thomas Lobinger

Die Grenzen rechtsgeschäftlicher Leistungspflichten

Zugleich ein Beitrag zur Korrekturbedürftigkeit der §§ 275, 311a, 313 BGB n.F.

139,00 €
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Leinen
ISBN 978-3-16-148237-3
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Thomas Lobinger beschäftigt sich mit einer klassischen Frage des vertraglichen Schuldrechts: Unter welchen Voraussetzungen wird ein Schuldner von seiner Erfüllungspflicht frei, wenn die Leistung aufgrund veränderter oder unvorhergesehener Umstände nur mit erhöhtem Aufwand zu erbringen wäre? Es handelt sich um die erste monographische Untersuchung dieses Themas nach der Modernisierung des BGB-Schuldrechts.
Die Frage, ob und inwieweit rechtsgeschäftliche Leistungspflichten durch veränderte, insbesondere leistungserschwerende Umstände berührt werden, gehört seit jeher zu den Hauptproblemen des vertraglichen Schuldrechts. Im Zuge der Schuldrechtsmodernisierung haben auch die insoweit einschlägigen Regelungen des BGB erhebliche Änderungen erfahren. In kritischer Auseinandersetzung mit den neuen Vorschriften (v.a. §§ 275, 311a, 313 BGB) entwickelt Thomas Lobinger ein Lösungskonzept, das sich strikt an der Privatautonomie als dem Geltungsgrund rechtsgeschäftlicher Leistungspflichten orientiert. Dessen Leistungsfähigkeit belegt er anhand zahlreicher Fälle aus der Rechtsprechung sowie auch an Problemfeldern, deren Regelung das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz bewußt offen gelassen hat (insbesondere die sog. vorübergehende Unmöglichkeit). Dabei sichert er sein Konzept immer auch durch historische sowie rechtsvergleichende Hinweise ab. Die Untersuchung ist damit nicht nur für die Anwendung der neuen Vorschriften des deutschen BGB von Bedeutung. Sie läßt sich zugleich als Vorarbeit für ein künftiges europäisches Schuldvertragsrecht verstehen.
Personen

Thomas Lobinger ist Universitätsprofessor für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Handelsrecht an der Universität Heidelberg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: SAE Samml.arbeitsrechtl.Entsch. — Jg.60 (2006), H.2, S.XIIf (Nils Meurer)