Rechtswissenschaft

Klaus-Peter Schroeder

»Eine Universität für Juristen und von Juristen«

Die Heidelberger Juristische Fakultät im 19. und 20. Jahrhundert

129,00 €
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Leinen
ISBN 978-3-16-150326-9
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Die Studie von Klaus-Peter Schroeder beleuchtet die Geschichte der Heidelberger Juristischen Fakultät im 19. und 20. Jahrhundert. Eingebunden in die Universitätsgeschichte, teilt die Geschichte der Fakultät die Höhen und Tiefen der allgemeinen politischen Entwicklung in Deutschland. Im Rahmen der Heidelberger Universitätsgeschichte nimmt die Historie der Juristischen Fakultät und ihrer Professoren einen besonderen Rang ein.
Klaus-Peter Schroeder erforscht die Geschichte der Heidelberger Juristischen Fakultät im 19. und 20. Jahrhundert. Eingeschlossen in die Universitätsgeschichte wird die Juristische Fakultät von sämtlichen Höhen und Tiefen der allgemeinen politischen Entwicklung in Deutschland geprägt. Im Rahmen der Heidelberger Universitätsgeschichte nimmt die Historie der Juristischen Fakultät einen besonderen Rang ein: Nach einer Phase des Niedergangs erwuchs die Universität mit dem Übergang an Baden 1803 gleich einem Phönix aus der Asche. Dank einer klugen Berufungspolitik fand auch die Juristenfakultät zu früherem Glanz zurück und trug wesentlich zur Attraktivität Heidelbergs als Studienort im 19. und 20. Jahrhundert bei. Nach dem Umsturz der alten monarchischen Ordnung 1918/19 setzte sich die Mehrheit der Heidelberger Rechtsgelehrten für die Weimarer Reichsverfassung ein.
Nicht nur exzellente Erfolge spiegeln sich in der Geschichte der Heidelberger juristischen Fakultät wider, sondern auch beschämendes Versagen. So wurde 1933 Gustav Radbruch, zeitweilig Justizminister in der Reichregierung, aus politischen Gründen sofort entlassen. Als jüdische Professoren und Professoren mit jüdischen Ehefrauen wurden der Rechtshistoriker Leopold Perels, der Romanist Ernst Levy, der Verwaltungsrechtler Walter Jellinek und Max Gutzwiller entlassen oder in den Ruhestand versetzt. Bemerkenswert sind die baldige Wiedereröffnung der Fakultät 1945/46 und ihre rasche Konsolidierung in den frühen Jahren der Bundesrepublik Deutschland. Beschlossen wird die umfängliche Studie mit der Grundordnung von 1969
Personen

Klaus-Peter Schroeder ist Professor für Deutsche Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg und Präsident der Heidelberger Rechtshistorischen Gesellschaft.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Mitteilungen d. Histor. Vereins d. Pfalz — http://www.hist-verein-pfalz.de/downloads/171009_Schroeder-HDXIX-XX.pdf (11/2017) (Lea Schwab)
In: Goltdammer's Archiv für Strafrecht — 2017, 272–278 (Hermann Weber)
In: Juristenzeitung — 2011, 200 (Fritz Sturm)
In: Forschung und Lehre — 2011, 307 (Hermann Weber)
In: Journal der Juristischen Zeitgeschichte (JoJZG) — 2011, 131–133 (Frank L. Schäfer)
In: Historische Zeitschrift — 2011, 806–807 (Michael Stolleis)
In: Neue Juristische Wochenschrift — 2010, 3698 (Arno Buschmann)
In: Studentische Zeitschrift für Rechtswissenschaft — 2011, 191–193 (Caspar Brehme)
In: Zeitschrift d.Savigny-Stiftung G — 2011, 813–816 (Werner Schubert)
In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (ZGO) — 2012, 724–727 (Eike Wolgast)
In: Zeitschr.f.Neuere Rechtsgeschichte — 2011, 328–330 (Jan Schröder)
In: Heidelberger Jahrbuch zur Geschichte der Stadt — 2012, S. 277–279 (Dietrich Bahls)