Theologie

Wolfgang Huber

»Es geht vielmehr um eine Lebenshaltung«

Wolfgang Huber im wissenschaftsbiographischen Gespräch mit Christian Albrecht, Reiner Anselm und Hans Michael Heinig

2022. XI, 208 Seiten.
24,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Broschur
ISBN 978-3-16-161494-1
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Wolfgang Huber hat die Geschicke des bundesdeutschen Protestantismus über Jahrzehnte mitbestimmt – als Wissenschaftler, als Kirchentagspräsident, als Bischof, als Ratsvorsitzender. In diesem Gesprächsband lässt er wissenschaftsbiographische Etappen Revue passieren und diskutiert seine theologischen Positionen.
Wolfgang Huber, der am 12. August 2022 seinen achtzigsten Geburtstag feiert, hat den Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland in unterschiedlichen Funktionen geprägt. Als Professor für Systematische Theologie in Marburg und Heidelberg von 1980 bis 1994 trieb er die Etablierung der Ethik als einer eigenständig profilierten theologischen Disziplin insbesondere angesichts der zeitgenössischen friedensethischen und bioethischen Herausforderungen mit voran. Als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages von 1983 bis 1985 engagierte er sich mit Nachdruck dafür, den politischen Charakter des Kirchentages als Konsequenz aus dessen religiöser Verankerung deutlich zu machen. Als Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz von 1993 bis 2009 moderierte er das Zusammenwachsen westlicher und östlicher Teile der Evangelischen Kirche an zentraler Stelle. Als Vorsitzender des Rates der EKD von 2003 bis 2009 nutzte er die ihm damit zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, auf der politischen Ebene praktisch einzustehen für seine theologischen Überzeugungen. Und als theologischer Schriftsteller hat er nicht nur die fachwissenschaftlichen Debatten vorangetrieben, sondern mit vielen Veröffentlichungen auch dafür gesorgt, dass Einstellungen und Einsichten des evangelischen Christentums einem breiteren interessierten Publikum verständlich und vertraut werden konnten.
In diesem Gesprächsband lässt Wolfgang Huber im Dialog mit den Münchener Theologen Christian Albrecht und Reiner Anselm sowie dem Göttinger Staatsrechtslehrer Hans Michael Heinig wissenschaftsbiographische und kirchenpolitische Etappen Revue passieren.
Personen

Wolfgang Huber Geboren 1942; Bischof i.R. der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin.

Christian Albrecht Geboren 1961; Professor für Praktische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.
https://orcid.org/0000-0003-3465-5585

Reiner Anselm Geboren 1965; Professor für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.
https://orcid.org/0000-0003-4472-8303

Hans Michael Heinig Geboren 1971; Professor für Öffentliches Recht, insb. Kirchen- und Staatskirchenrecht an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen und Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der EKD.
https://orcid.org/0000-0003-0401-2829

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Quatember — 86 (2022), S. 308–310 (Roger Mielke)
In: die Kirche — 32 (2022), S. 15 (Christoph Markschies)
In: http://www.religion-weltanschauung-recht.de — https://religion-weltanschauung-recht.net/2022/07/11/wolfgang-huber-es-geht (Georg Neureither)
In: Zeitzeichen — 23 (2022), S. 63–64 (Florian Höhne)