Rechtswissenschaft

Lorenz von Stein

Handbuch der Verwaltungslehre und des Verwaltungsrechts

Mit Vergleichung der Literatur und Gesetzgebung von Frankreich, England und Deutschland
Hrsg. v. Utz Schliesky

2010. XXXVIII, 394 Seiten.
109,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-150366-5
lieferbar
Lorenz von Stein (1815–1890) gilt als wesentlicher Begründer der neuzeitlichen Verwaltungslehre. Das Werk beinhaltet die erste Auflage seines »Handbuchs der Verwaltungslehre und des Verwaltungsrechts« aus dem Jahre 1870. Der Originaltext wird ergänzt durch eine Einleitung des Herausgebers zum Lebensweg Lorenz von Steins sowie zum Inhalt des Handbuchs.
Das Werk beinhaltet einen Nachdruck der ersten Auflage des »Handbuchs der Verwaltungslehre und des Verwaltungsrechts« von Lorenz von Stein aus dem Jahre 1870. Der Originaltext wird ergänzt durch eine Einleitung zum Lebensweg Lorenz von Steins sowie zum Inhalt des Handbuchs. Lorenz von Stein (1815–90), geboren in Borby (Eckernförde), gehört zu den bedeutendsten Staatswissenschaftlern des 19. Jahrhunderts und kann als Begründer der neuzeitlichen Verwaltungslehre angesehen werden. Aufgrund seines interdisziplinären Ansatzes reklamieren ihn Juristen, Verwaltungswissenschaftler, Volkswirte, Finanzwissenschaftler, Soziologen und Philosophen als einen der ihren. Stein war zunächst Privatdozent an der Juristischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wurde 1852 aber wegen seiner politischen Tätigkeit im Zusammenhang mit der schleswig-holsteinischen Erhebung von der dänischen Regierung aus dem Staatsdienst entlassen. Anschließend wurde er auf eine Professur für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Universität zu Wien berufen, an der von Stein bis zu seinem Lebensende lehrte.

Das Handbuch der Verwaltungslehre und des Verwaltungsrechts ist die Quintessenz seiner Gedanken, seiner Forschung zur Einheit von Verwaltungslehre und Verwaltungsrecht. Von Stein ging es um die wissenschaftliche Erfassung der Kräfte, die das Recht erzeugt, und um die umgreifende Erfassung von Staat und Gesellschaft, die nur interdisziplinär geleistet werden kann. Dabei stand für ihn durchaus das Recht im Mittelpunkt, genauer: die Gestaltung der Gesellschaft durch Vollzug des Verwaltungsrechts seitens der Verwaltung. In vielen Bereichen seines Systems der Verwaltungslehre und des Verwaltungsrechts entwickelte er zeitlose Erkenntnisse; von Stein ist ein sowohl ganzheitliches als auch interdisziplinäres verwaltungswissenschaftliches Denken ohne Verleugnung des verwaltungsrechtlichen Kerns zu verdanken.
Inhaltsübersicht
Vorwort des Herausgebers
Einleitung des Herausgebers: »Recht wissen in dem, was dasselbe erzeugt«
Vorwort
Einleitung
Die innere Verwaltung.
Allgemeiner Theil.
Das System der inneren Verwaltung.
Erster Theil: Die innere Verwaltung und das persönliche Leben.
Zweiter Theil: Die Verwaltung und das wirtschaftliche Leben.
Dritter Theil Die Verwaltung und das gesellschaftliche Leben.
Personen

Lorenz von Stein (1815–1890) Professor für Politische Ökonomie an der Universität Wien.

Utz Schliesky ist Direktor des Schleswig-Holsteinischen Landtages und Vorstandsmitglied des Lorenz-von-Stein-Instituts für Verwaltungswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Allg.Ministerialbl.d.Bay.Staatsreg. — 2011, 202
In: Die Verwaltung — 2011, 310–312 (Dirk Blasius)