Rechtswissenschaft

Oliver Jürgen Junge

Imperium

Die Rechtsnatur der Europäischen Union im Vergleich mit imperialen Ordnungen vom Römischen bis zum Britischen Reich

2018. XXII, 609 Seiten.

Verfassungsentwicklung in Europa 15

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ISBN 978-3-16-156280-8
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Die Europäische Union gilt bis heute als historisch einzigartig und unvergleichbar. Oliver Jürgen Junge wirft einen vergleichenden Blick auf imperiale Ordnungen, insbesondere das Römische und Britische Reich, daneben auch das Heilige Römische Reich sowie andere imperiale Gebilde und offenbart erstaunlich naheliegende und auch aktuelle Parallelen zur Europäischen Union im Prozess der Europäischen Integration.
Die Europäische Union gilt in der staats- und völkerrechtlichen Forschung weder als Staatenbund noch als Bundesstaat, sondern als historisch einzigartige und unvergleichbare Ordnung »sui generis«. Mit Blick auf die Geschichte imperialer Ordnungen ist der Diskurs über das Wesen der Europäischen Union aber stets unvollständig geblieben, obwohl diese wesentliche gemeinsame Merkmale haben. Dazu gehören neben ihrer Supranationalität und der Ausübung von Macht über andere Staaten die Ausdehnung und Entgrenzung ihrer Ordnung, ihr Universalismus und ihre innere kulturelle Vielfalt sowie die damit einhergehenden Differenzierungen der Verfassungen, Verträge und Rechtsordnungen zwischen Zentrum und Peripherie. Der vergleichende Blick auf das Römische und Britische Reich, daneben auch das Heilige Römische Reich und andere imperiale Gebilde offenbart mitunter erstaunlich aktuelle Parallelen zum Prozess der Europäischen Integration.
Personen

Oliver Jürgen Junge Geboren 1980; Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bayreuth; 2006 Erste juristische Staatsprüfung; 2009 Zweite juristische Staatsprüfung; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht, Vergleichende Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Konstanz; seit 2013 Rechtsanwalt in Stuttgart.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Rechtsgeschichte (Rg) — 29 (2021), 391–393 (Thorben Klünder)