Künstliche Intelligenz schwingt sich in Gestalt von Social oder Chat Bots zu Kommunikationspartnern des Menschen auf und vollbringt zugleich erstaunliche kreative Leistungen. Vor diesem Hintergrund untersucht Amelie Rossipaul die Frage nach einem eigenen (grund-)rechtlichen Status Künstlicher Intelligenz. In Bezug auf die Meinungs- und Kunstfreiheit wird dieser Status zunächst grundrechtstheoretisch und sodann anhand konkreter Anwendungsfälle näher konturiert.
Künstliche Intelligenz macht auch vor der Kommunikation und Kunst keinen Halt. Im Gegenteil schwingt sie sich in Form von Social oder Chat Bots immer stärker zu einem Kommunikationspartner des Menschen auf und vollbringt in der Kunst in Kooperation mit dem Menschen, aber auch vollkommen eigenständig, erstaunlich kreative Leistungen. Vor diesem Hintergrund geht Amelie Rossipaul der Frage nach, wie sich kommunikative und kreative Künstliche Intelligenz in das (Grund-)Rechtssystem integrieren lässt. Dabei handelt sie die fragilen Beziehungen zwischen Mensch und Maschine unter Berücksichtigung der Anthropozentrik der Rechtsordnung juristisch aus und begründet einen eigenen (grund-)rechtlichen Status Künstlicher Intelligenz. Dieser wird für die Meinungs- und die Kunstfreiheit (Art. 5 Abs. 1 und 3 GG) ausdifferenziert, um schließlich die jeweiligen grundrechtstheoretischen Überlegungen anhand konkreter Anwendungsfälle fruchtbar zu machen.
Inhaltsübersicht:
Einführung
A. Forschungsanliegen
B. Stand der Forschung
C. Gang der Untersuchung
Kapitel 1 Grundlagen Künstlicher IntelligenzA. Kurze Geschichte der Künstlichen Intelligenz
B. Begriff der Künstlichen Intelligenz
C. Arten Künstlicher Intelligenz
D. Technische Ansätze - Wie Maschinen das Lernen lernen
Kapitel 2 Soziale Kapazität Künstlicher IntelligenzA. Dynamisierung der Mensch-Maschine-Interaktion
B. Rechtliche Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz
Kapitel 3 Künstliche Intelligenz als RechtssubjektA. Gefahr einer Dehumanisierung der Rechtsordnung?
B. Begründungsansätze einer Rechtssubjektivität Künstlicher Intelligenz
C. Rechtstheoretische Grundlagen einer Rechtssubjektivität Künstlicher Intelligenz
D. Rechtstechnische Umsetzungsalternativen
E. Zusammenfassung
Kapitel 4 Künstliche Intelligenz als GrundrechtssubjektA. Grundrechte als Rechte des Menschen
B. Grundrechtsfähigkeit Künstlicher Intelligenz
C. Zusammenfassung
Kapitel 5 Künstliche Intelligenz in der KommunikationA. Künstliche Intelligenz als Grundrechtsträgerin der Meinungsfreiheit
B. Anwendungsfall Social Bots
Kapitel 6 Künstliche Intelligenz in der KunstA. Kreativität Künstlicher Intelligenz
B. Künstliche Intelligenz als Grundrechtsträgerin der Kunstfreiheit
C. Akteurskonstellationen: Künstliche Intelligenz in der Kunst
AusblickA. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse
B. Schlussbetrachtung