Sozial-/Kulturwissenschaften

Max Weber

Max Weber-Gesamtausgabe

Band I/19: Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen. Konfuzianismus und Taoismus. Schriften 1915–1920
Hrsg. v. Helwig Schmidt-Glintzer, in Zus.-Arb. m. Petra Kolonko

1989. XIII, 621 Seiten.
274,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-845382-6
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Der vorliegende Band enthält den ersten Teil der Studien Max Webers zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen. Vergleichende religionssoziologische Versuche, die seit 1915 als eine Aufsatzfolge im »Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik« erschienen sind. Den Auftakt bildete die Studie über Konfuzianismus und Taoismus, die in die soziologischen Grundlagen der chinesischen Religiosität und ihrer spezifischen Haltung zu wirtschaftlichem Handeln einführt. Spätestens seit 1910 weitete Max Weber seine in der 'Protestantischen Ethik' entwickelte Fragestellung aus. Die Frage nach den Bedingungen für die Entstehung des modernen okzidentalen Rationalismus führte ihn zu seinen universalhistorisch angelegten Studien. Diese zielen darauf ab, die Besonderheit der Moderne vor der Kenntnis anderer Kulturen und ihrer Sinnsysteme besser zu verstehen. Das großangelegte Forschungsprogramm wird in der Einleitung zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen systematisch umrissen und in der Zwischenbetrachtung: Theorie der Stufen und Richtungen religiöser Weltablehnung vertieft. Max Weber hat die Aufsätze über Konfuzianismus und Taoismus sowie Einleitung und Zwischenbetrachtung kurz vor seinem Tod für den ersten Band Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie überarbeitet und in den Satz gegeben. Die Edition präsentiert diese beiden Textfassungen und berücksichtigt eine bisher unbekannte Korrekturfassung, so daß die Textgenese nun zuverlässig und im Detail nachvollziehbar ist. Philologisch geprüft und bearbeitet wurden Max Webers Angaben zur chinesischen Geschichte und Literatur. Der Ertrag findet sich in den textkritischen und erläuternden Apparaten sowie in den Verzeichnissen. Ein wichtiger Teil der religionssoziologischen Arbeiten Max Webers liegt damit in einer zuverlässigen Ausgabe vor, die die verschiedenen Textschichten berücksichtigt.
Der vorliegende Band enthält den ersten Teil der Studien Max Webers zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen. Vergleichende religionssoziologische Versuche, die seit 1915 als eine Aufsatzfolge im »Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik« erschienen sind. Den Auftakt bildete die Studie über Konfuzianismus und Taoismus, die in die soziologischen Grundlagen der chinesischen Religiosität und ihrer spezifischen Haltung zu wirtschaftlichem Handeln einführt. Spätestens seit 1910 weitete Max Weber seine in der 'Protestantischen Ethik' entwickelte Fragestellung aus. Die Frage nach den Bedingungen für die Entstehung des modernen okzidentalen Rationalismus führte ihn zu seinen universalhistorisch angelegten Studien. Diese zielen darauf ab, die Besonderheit der Moderne vor der Kenntnis anderer Kulturen und ihrer Sinnsysteme besser zu verstehen. Das großangelegte Forschungsprogramm wird in der Einleitung zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen systematisch umrissen und in der Zwischenbetrachtung: Theorie der Stufen und Richtungen religiöser Weltablehnung vertieft. Max Weber hat die Aufsätze über Konfuzianismus und Taoismus sowie Einleitung und Zwischenbetrachtung kurz vor seinem Tod für den ersten Band Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie überarbeitet und in den Satz gegeben. Die Edition präsentiert diese beiden Textfassungen und berücksichtigt eine bisher unbekannte Korrekturfassung, so daß die Textgenese nun zuverlässig und im Detail nachvollziehbar ist. Philologisch geprüft und bearbeitet wurden Max Webers Angaben zur chinesischen Geschichte und Literatur. Der Ertrag findet sich in den textkritischen und erläuternden Apparaten sowie in den Verzeichnissen. Ein wichtiger Teil der religionssoziologischen Arbeiten Max Webers liegt damit in einer zuverlässigen Ausgabe vor, die die verschiedenen Textschichten berücksichtigt.
Personen

Max Weber Geboren 1864 in Erfurt; Studium der Jurisprudenz, Geschichte, Nationalökonomie und Philosophie in Heidelberg, Berlin und Göttingen; 1889 Promotion über die Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter; 1891 Habilitationsschrift über Römische Agrargeschichte; Ordinarius für Nationalökonomie in Freiburg (ab 1894) und Heidelberg (ab 1897); Mitherausgeber des Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik und Redakteur des Grundriß der Sozialökonomik; umfassende Beiträge zur Methodologie der Sozialwissenschaften, zur Politik des deutschen Kaiserreichs, zu Wirtschaft, Politik, Religion, Recht und Kunst in universalgeschichtlicher Perspektive; nach langem, krankheitsbedingtem Interim schließlich Professor für Gesellschaftswissenschaft, Wirtschaftsgeschichte und Nationalökonomie in München (ab 1919); gestorben 1920 in München.

Helwig Schmidt-Glintzer Keine aktuellen Daten verfügbar.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Telos — No. 89, Fall 1991, S. 183–186 (Gary Ulmen)
In: Soziologische Untersuchungen — Nr. 3 (1991), S. 174–181 (Prof. Dr. Davidov)
In: Bundeszentrale f.politische Bildung — Nr. 22–23 (1992), S. 18–19 (Christian Hacke)
In: Diritto e Cultura — 2001, H.1, S. 220f (Vincenzo Bianco)
In: Archiv für Sozialgeschichte — Jg. 36, (1996), S. 536–552 (Friedrich Lenger)
In: Historische Zeitschrift — Bd. 254 (1992), s. 399–400 (Gregor Schöllgen)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie — Jg. 43 (1991), Nr. 3, S. 573–575 (Jürgen Osterhammel)
In: Neue Zürcher Zeitung — 22.23.4.1995, Nr. 93, S. 70 (Dr. P.-U. Merz-Benz)
In: Politische Vierteljahresschrift — Jg. 37, (1996), Nr. 1, S. 141–152 (Prof Dr Dirk Käsler)
In: Soziologische Revue — Jg. 16 (1993), Heft 2, S. 135–148 (Michael Sukale)