Rechtswissenschaft

Constanze Janda

Migranten im Sozialstaat

2012. XXVII, 428 Seiten.

Jus Privatum 167

129,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-151933-8
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Die Bereitschaft der Nationalstaaten, Leistungen sozialer Sicherheit an Migranten zu gewähren, ist ein wichtiger Indikator für die Offenheit der Solidargemeinschaft. Constanze Janda untersucht die Anknüpfungsmomente des deutschen Sozialrechts und plädiert für deren Öffnung, um soziale Sicherheit als Menschenrecht zu gewährleisten.
In einer nationalstaatlich organisierten Weltordnung ist die Gewährung sozialer Sicherheit ureigene Aufgabe der Nationalstaaten. Angesichts weltweiter Migration ist es jedoch fraglich, ob der Anspruch des Einzelnen auf soziale Inklusion tatsächlich noch länger als Ausdruck seiner Mitgliedschaft in einem territorial begrenzten Solidarverband verstanden werden kann. Constanze Janda sucht nach Wegen, soziale Sicherheit statt dessen als Menschenrecht – als das von der Staatsangehörigkeit unabhängige »Recht, Rechte zu haben« (Hannah Ahrendt) – wahrzunehmen. Sie weist nach, wie stark Europa- und Völkerrecht die sozialrechtlichen Kompetenzen der Nationalstaaten beeinflussen. Vor diesem Hintergrund nimmt Constanze Janda eine Neubestimmung der Anknüpfungsmomente sozialer Sicherheit vor, die den Anforderungen einer mobilen, zunehmend global agierenden Gesellschaft gerecht werden.
Personen

Constanze Janda ist Professorin für Sozialrecht und Verwaltungswissenschaft an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Revue Hellenique des Droits de l'homme — 2017, Nr. 72, 478–479
In: ZAR – Zeitschr. f. Ausländerrecht und Ausländerpolitik — 2014, 171–172 (Anna Lübbe)