Philosophie

René Waßmer

Muße in der Metropole

Flanerie in der deutschen Publizistik und Reiseliteratur um 1800

2022. IX, 342 Seiten.

Otium 25

eBook PDF
ISBN 978-3-16-161122-3
Open Access: CC BY-NC-ND 4.0
Gefördert durch: SFB
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Flanerie ist die idealtypische Ausprägung urbaner Muße. Dass sie als literarische Wahrnehmungsform eine angemessene Analysekategorie für die deutsche Großstadtliteratur um 1800 darstellt, zeigt René Waßmer anhand der Zeitschrift London und Paris sowie ausgewählter Reiseberichte aus den beiden Metropolen.
Flanerie ist die idealtypische Ausprägung urbaner Muße. Als literarische Wahrnehmungsform zeichnet den urbanen Spaziergang ein vom Zufall geleiteter Blick aus, der sich offen auf die Geschehnisse der Großstadt einlässt und das Individuum frei in der Zeit verweilen lässt – auch und gerade in urbaner Hektik, Dynamik und Betriebsamkeit. René Waßmer zeigt anhand der Zeitschrift London und Paris sowie ausgewählter Reiseberichte aus den beiden Metropolen, dass Flanerie eine angemessene Analysekategorie für die deutsche Großstadtliteratur um 1800 darstellt. Besonderes Augenmerk gilt der stilistischen und inhaltlichen Vielseitigkeit der Flanerieformen, die zwischen politischen Räsonnements, kommunikativen Bedürfnissen des deutschen Lesepublikums, nationalen Selbst- und Fremdprojektionen und theatralen Inszenierungen oszillieren.
Personen

René Waßmer Geboren 1994; Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Freiburg i.Br.; Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Teilprojekt R2 »Urbane Muße um 1800. Flanerie in der deutschen Literatur« des SFB 1015 »Muße«; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Reinhart-Koselleck-Projekt »Narratologie diachron«; 2021 Promotion.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Informationsmittel f. Bibliotheken — http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=11463 (Uwe Hentschel)