Sozial-/Kulturwissenschaften

Hans Albert

Nationalökonomie als Soziologie der kommerziellen Beziehungen

mit einer Einführung v. Inga Fuchs-Goldschmidt u. Nils Goldschmidt

2014. XXIII, 141 Seiten.
64,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-152775-3
lieferbar
Hans Albert stellt die Nationalökonomie als eine soziologische Disziplin dar. Die Begriffe und Analysen der Ökonomie werden als Begriffe und Analysen der Soziologie rekonstruiert. Die Autonomie der Ökonomik wird damit aufgehoben.
Es ist ein grundlegendes Anliegen von Hans Albert, die Einheit der Gesellschaftswissenschaften zu denken. Bereits zu Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere hat er dies mit seiner Schrift »Nationalökonomie als Soziologie der kommerziellen Beziehungen« in Angriff genommen. Erkenntnisfortschritt in der Wissenschaft ist als ein auf Dauer gestelltes Phänomen zu verstehen und zwar in dem Sinne, dass es keinen »idealen Endzustand« des Wissens geben kann. Sein hier erstmals herausgearbeitetes Kernstück der Kritik an der Nationalökonomie ist, dass deren Aussagen durch die Methode des »Modellplatonismus« einer kritischen Prüfung durch die Wirklichkeit entzogen bleibt. Durch Alberts Analyse wird auch die hoch aktuelle Frage nach dem theoretischen wie praktischen Verständnis von Normativität gestellt. Albert hat sie als Problem der Werturteilsfreiheit verhandelt und gleichzeitig nach einem Brückenprinzip zur Überwindung der Distanz zwischen Soll-Sätzen und Sachaussagen gesucht.
Personen

Hans Albert Geboren 1921; 1952 Promotion; 1952–58 Assistent am Forschungsinstitut für Sozial- und Verwaltungswissenschaften in Köln; 1957 Privatdozent; 1963–89 o. Professor für Soziologie und Wissenschaftslehre an der Universität Mannheim; seit 1989 emeritiert.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Soziologische Revue — 38 (2015), 586–590 (Gertraude Mikl-Horke)