Theologie
Normativität Heiliger Schriften in Judentum, Christentum und Islam
Herausgegeben von Klaus von Stosch und Christiane Tietz
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-159320-8
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In Judentum, Christentum und Islam ist die Orientierung an »Heiligen Texten« zentral. War früher unstrittig, dass diese Texte aufgrund einer »Offenbarung« als direkt von Gott gegeben und als »Wort Gottes« verstanden werden können, ist seit der Aufklärung und historisch-kritischer Methoden die Normativität dieser Texte fraglich geworden.
Inwiefern können Glaubende diese Texte als »Wort Gottes« verstehen, ohne in einen »Offenbarungspositivismus« zu verfallen? Wie können sich Religionen bei ethischen Themen oder gesellschaftlichen Positionierungen auf diese Texte aus der Vergangenheit beziehen? Kann der historische Abstand überhaupt überbrückt werden, oder sind diese Texte nur noch aus »rein historischen« Gründen von Interesse?
Der Band diskutiert diese Fragen angesichts neuerer Schrifthermeneutik der drei großen monotheistischen Religionen in der Perspektive aufgeklärter Normativität.
Ulrich H.J. Körtner: Gott im Wort. Schrift und Offenbarung im Christentum – Juliane Hammer: »Der Koran spricht nicht«. Die Heilige Schrift und ihre Interpretation in feministischer Praxis – Daniel Krochmalnik/Klaus von Stosch: Die Heilige Schrift als Wort Gottes. Zum Lernpotenzial jüdischer Perspektiven für Christentum und Islam
Teil 2: Hermeneutische Methoden
Zishan Ghaffar: Kanon im Kanon? Herausforderungen einer koranischen Theologie – Mohammad Kazem Shaker: Philosophy of Polysemy in Qur'anic Exegesis – Friederike Kunath: Koranexegese zwischen Historie und Gegenwart. Eine Response zu Ghaffar und Shaker
Teil 3: Zur Ableitung ethischer Normen aus den Heiligen Schriften
Elisa Klapheck: Ethische Auswege zwischen den Zeilen. Die Re-Kanonisierung des rabbinischen Schrifttums für jüdische Gegenwartsdiskurse – Seyed Hassan Eslami Ardakani: The Quran as an Ethical Guide with Special Reference to Abraham's Trial – Christiane Tietz: Buchstabe oder Geist? – Zur Gewinnung ethischer Orientierung aus der Bibel in christlicher Perspektive – Klaus von Stosch: Die Ableitung ethischer Normen aus Heiligen Texten im christlich-muslimischen Gespräch
Inwiefern können Glaubende diese Texte als »Wort Gottes« verstehen, ohne in einen »Offenbarungspositivismus« zu verfallen? Wie können sich Religionen bei ethischen Themen oder gesellschaftlichen Positionierungen auf diese Texte aus der Vergangenheit beziehen? Kann der historische Abstand überhaupt überbrückt werden, oder sind diese Texte nur noch aus »rein historischen« Gründen von Interesse?
Der Band diskutiert diese Fragen angesichts neuerer Schrifthermeneutik der drei großen monotheistischen Religionen in der Perspektive aufgeklärter Normativität.
Inhaltsübersicht
Teil 1: Die Heilige Schrift als Wort GottesUlrich H.J. Körtner: Gott im Wort. Schrift und Offenbarung im Christentum – Juliane Hammer: »Der Koran spricht nicht«. Die Heilige Schrift und ihre Interpretation in feministischer Praxis – Daniel Krochmalnik/Klaus von Stosch: Die Heilige Schrift als Wort Gottes. Zum Lernpotenzial jüdischer Perspektiven für Christentum und Islam
Teil 2: Hermeneutische Methoden
Zishan Ghaffar: Kanon im Kanon? Herausforderungen einer koranischen Theologie – Mohammad Kazem Shaker: Philosophy of Polysemy in Qur'anic Exegesis – Friederike Kunath: Koranexegese zwischen Historie und Gegenwart. Eine Response zu Ghaffar und Shaker
Teil 3: Zur Ableitung ethischer Normen aus den Heiligen Schriften
Elisa Klapheck: Ethische Auswege zwischen den Zeilen. Die Re-Kanonisierung des rabbinischen Schrifttums für jüdische Gegenwartsdiskurse – Seyed Hassan Eslami Ardakani: The Quran as an Ethical Guide with Special Reference to Abraham's Trial – Christiane Tietz: Buchstabe oder Geist? – Zur Gewinnung ethischer Orientierung aus der Bibel in christlicher Perspektive – Klaus von Stosch: Die Ableitung ethischer Normen aus Heiligen Texten im christlich-muslimischen Gespräch