Der Raum ist ein eminent philosophisches Thema. Denn so selbstverständlich es ist, dass wir in Räumen und im Raum leben, so unklar ist, was das bedeutet. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nähern sich der Philosophie des Raumes aus Richtung der Epistemologie, praktischen Philosophie und Ästhetik.
Der Raum ist ein philosophisches Thema par excellence. Denn so selbstverständlich es ist, dass wir in Räumen und im Raum leben, so unklar ist, was das bedeutet. Wie verhalten sich lebensweltliche Räume zu 'dem Raum' überhaupt? Gibt es bevorzugte Formen der Raumerfahrung? Wie verhalten sich Raum und Zeit zueinander? Was unterscheidet Nähe und Distanz, Bewegung und Aufenthalt?
Die Beiträge des vorliegenden Bandes nähern sich der Philosophie des Raumes aus Richtung der Epistemologie, praktischen Philosophie und Ästhetik. Dahinter steht die Überzeugung, dass der Raum nicht allein ein Thema der theoretischen Philosophie sein sollte, sondern Raumphänomene in allen Bereichen der Philosophie relevant sind. Im Zusammenspiel von klassischen und gegenwärtigen Positionen ergibt sich ein Überblick über die Möglichkeit, eines der unscheinbarsten Phänomene überhaupt zu thematisieren.
Inhaltsübersicht:
John Sallis: Über Grenzen und Weite des enchorialen Raums -
Markus Gabriel: Raum und Feld -
Alexander Schnell: Marc Richirs Phänomenologie der Raumkonstitution -
Diego D'Angelo: Transzendentaler Abstand und Interpretation in Husserls Ding und Raum -
Michael N. Forster: Kants transzendentaler Idealismus. Das Argument hinsichtlich das Raumes und der Geometrie -
Tobias Keiling: Logische und andere Räume. Wittgenstein und Blumenberg über Unbestimmtheit -
Georg Bertram: Die konstitutive Räumlichkeit ästhetischer Erfahrung -
Nikola Mirković: Zur Räumlichkeit der Musik -
Steven G. Crowell: Interiors. The space of meaning and the Great Indoors -
David Espinet: Raumgebende Zeit? Zur empirischen, historischen und ästhetischen Individuation des Raumes -
Inga Römer: Spatium-Topos-Atopos. Zur Phänomenologie des Raumes -
Ole Meinefeld: Die Enthauptung Ludwig XVI. 1793 im Spiegel von Claude Leforts Demokratietheorie -
Christian Bermes: Tatort und Handlung -
Jocelyn Benoist: Space as Achieved Impossibility -
Volker Gerhardt: Die Apriorität des Raumes