Die Aufsätze dieses Bandes würdigen das wissenschaftliche uvre des Rechtsgelehrten Peter Landau (19352019), indem sie seine grundlegenden Beiträge für die deutsche und europäische Rechtsgeschichte sowie für die Rechtsphilosophie herausstellen. Auf dem Gebiet des mittelalterlichen kanonischen Rechts war er ein zentraler Vermittler zwischen europäischer und nordamerikanischer Wissenschaft.
Peter Landau (1935-2019) war ein vielseitig an den Grundlagen der Rechtswissenschaften interessierter Gelehrter, der an den Universitäten Regensburg und München als Ordinarius wirkte. Seine maßgeblichen Forschungsbeiträge liegen im mittelalterlichen kanonischen Recht, dem evangelischen Kirchenrecht der Neuzeit sowie in der Rechtsphilosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. Der fachliche wie persönliche internationale Austausch, gerade auch mit Kollegen an europäischen wie an nordamerikanischen Universitäten, war ihm besonders wichtig. Diesen förderte er in unterschiedlichen Positionen, etwa über die Bayerische Akademie der Wissenschaften, aber auch als Herausgeber des Bulletin of Medieval Canon Law.
Die Aufsätze des Bandes würdigen ihn als Forscherpersönlichkeit und beleuchten seine vielfältigen Leistungen in diesen Kontexten, indem sie seine bleibenden Beiträge in den jeweiligen Forschungsdiskurs einordnen.
Inhaltsübersicht:
Christian Walter: Ein - leider ungesprochen gebliebenes - Grußwort -
Susanne Lepsius: Zur Erinnerung an Peter Landau. Von der Gedenkfeier zu einem Erinnerungsband -
Thomas Duve: »Prüft aber alles und das Gute behaltet«. Methode, Methodik und Motivation der Rechtsgeschichte Peter Landaus -
Andreas Thier: Entdecker und Aufklärer. Peter Landau und das mittelalterliche Kirchenrecht -
Stefan Korioth: Zur Möglichkeit des Kirchenrechts und zum Staatskirchenrecht als »Friedensordnung« bei Peter Landau -
Wolfgang Forster: Hegel, Leibniz und Krause: Rechtsphilosophie in rechtshistorischer Perspektive -
Andreas Thier: Biographische Notizen -
Verzeichnis der Veröffentlichungen von Peter Landau