Rechtswissenschaft

Republik – Rechtsverhältnis – Rechtskultur

Hrsg. v. Katharina Gräfin von Schlieffen, in Verb. m. Horst Dreier, Martin Morlok u. Helmuth Schulze-Fielitz

2018. VIII, 501 Seiten.

POLITIKA 15

74,00 €
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-155358-5
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Der vorliegende Band vereint Abhandlungen zu Schwerpunkten im wissenschaftlichen Lebenswerk des Staatsrechtslehrers und Rechtsphilosophen Rolf Gröschner. Sie vertiefen kritische Diskussionen, die seine Schriften maßgeblich angeregt und geprägt haben.
Der vorliegende Band vereint Abhandlungen zu Schwerpunkten im wissenschaftlichen Lebenswerk des Staatsrechtslehrers und Rechtsphilosophen Rolf Gröschner. Die 18 Beiträge von Freunden und Weggefährten vertiefen kritische Diskussionen, die er mit seinen Schriften maßgeblich angeregt und geprägt hat. Sie gelten namentlich der Wiederbelebung des verfassungsrechtlichen Republikprinzips im Sinne einer Rematerialisierung seiner unter der Geltung des Grundgesetzes lange verblassten traditionellen Gehalte und der Lehre von (Verwaltungs-)Rechtsverhältnissen als einer fundamentalen Basis republikanischen Rechtsdenkens. Allgemeiner geht es dabei um die Wiederbelebung alteuropäischer philosophischer Traditionen im Rahmen einer Rechtsdogmatik, die Rolf Gröschner auf Basis einer sokratisch inspirierten Dialogik tiefgründig entfaltet hat.
Inhaltsübersicht
Helmuth Schulze-Fielitz: Rolf Gröschner – Staatsrechtslehrer der res publica

I. Republik
Horst Dreier: Republik und Demokratie in den Federalist Papers – Helmut Goerlich/Marc André Wiegand: Die verspätete Republik. Transformationen republikanischen und demokratischen Denkens im Auftakt der Staatsrechtslehre – Franz Reimer: Konkretisierung des Republikprinzips als methodisches Problem – Fabian Wittreck: Republik und (verweigerte) Öffentlichkeit – Martin Morlok: Das öffentliche Amt in republikanischer und demokratischer Perspektive – Joachim Wieland: Gemeinwohlbindung des Eigentums als republikanisches Rechtsinstitut – Michael Anderheiden: Europäische Union – Europäische Republik – Eckart Klein: Taugt die republikanische Idee als internationales Prinzip?

II. Rechtsverhältnis
Karsten Nowrot: Republik als Rechtsverhältnisordnung (?) – Matthias Jestaedt: Recht als Relation. Anmerkungen zur Rechtsverhältnislehre – Friedrich Schoch: Das Verwaltungsrechtsverhältnis zwischen Heuristik und Dogmatik – Hartmut Bauer: »Der Staat« und die »staatlichen« Rechte im Ordnungsrahmen der Rechtsverhältnislehre. Zugleich Bemerkungen zur »Neuen Verwaltungsrechtswissenschaft« – Jochen Hofmann-Hoeppel: Dialogik als Prinzip des Konfliktmanagements im Verwaltungsrechtsverhältnis – Joachim Lege: Philosophie der Gerechtigkeit und Theorie der Rechtsverhältnisse

III. Rechtskultur
Katharina Gräfin von Schlieffen: Das verborgene Organon und literale Rechtskultur im Wandel – zugleich ein Beitrag zum Republikbegriff – Stephan Kirste: Kulturelle Leistungen von Recht und Rechtswissenschaft – Michael Kilian: Ohne Leitbild. Von deutscher Republik im Zeitalter der Zuwanderung – Versuch einer Bestandsaufnahme
Personen

Katharina von Schlieffen ist Professorin für Öffentliches Recht, Juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie an der FernUniversität Hagen.

Horst Dreier ist Ordinarius für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg (seit 2020 emeritiert).

Martin Morlok ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Rechtstheorie und Rechtssoziologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Direktor des Instituts für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung.

Helmuth Schulze-Fielitz Geboren 1947; bis 2012 Ordinarius für Öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der Universität Würzburg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Revue Hellenique des Droits de l'homme — 2019, Nr. 81, 792–793
In: Lo Stato — 2018, 639–640 (Eugenio de Sio)